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Viel Kreativität und Fantasie an den Jugendkulturtagen

Viel Kreativität und Fantasie an  den Jugendkulturtagen
Mickey Mouse mit Entlebucher Produkten konnte als eines der zahlreichen Werke an den Jugendkulturtagen bestaunt werden. / Bild: Bernadette Waser-Unternährer (wbe)
Schüpfheim: Die Jugendkulturtage sind nach dem coronabedingten Unterbruch wieder zurück. Letzte Woche stellten über 100 Jugendliche ihre Kreativität unter Beweis.

Die Moderatorinnen Silvia Renggli und Nora Hodel freuten sich sehr, die Jugendkulturtage nach der Pandemie wieder eröffnen zu können. Obwohl viele junge Menschen diese Tage nur noch vom Hörensagen kannten, machten 110 Jugendliche mit, darunter auch 18 aus dem Heilpädagogischen Zentrum Schüpfheim (HPZ). Integration ist ein wichtiges Anliegen der Jugendkulturtage, die von einem Team junger Erwachsener aus der Talschaft Entlebuch organisiert werden. 

An diesem Event können Jugendliche mit Malerei, Skulpturen, Installationen, Fotografie, Film, Text und Performance ihre künstlerischen Fähigkeiten, ihre Ideen und Träume öffentlich darstellen. Davon machten sie auch dieses Jahr rege Gebrauch. 


Vielfältiges Schaffen

An der Vernissage durften auch Performance-Künstler und -Künstlerinnen wieder auftreten. Davon profitierten Schwyzerörgelispielerin Lydia, Keyboardspielerin Sarah, Sängerin Ronja und die Klavierspielerin Michelle. Und neun Schülerinnen und Schüler aus Hasle begeisterten das Publikum mit rassigen Tänzen. 

Auch Bilder und Skulpturen zeugten von der Fantasie und Kreativität der Jugend. Ramona malte neben ihrem Lieblingstier, dem Tiger, noch eine fantasievolle Mickey Mouse mit Entlebucher Produkten. Kathrin gestaltete ein Bild aus lauter Ballonen und Sofia zeichnete mit einem Stift auf einem digitalen Zeichnungsprogramm. Zwei Jugendliche bauten einen Baum aus Schwemmholz und einer eine Sitzbank aus alten Snowboard-Brettern. 

Daniel übte mit seinem Buchstabenbild «viel Mut» seine Feinmotorik und künstlerische Begabung. Neun 13- bis 16-Jährige aus dem HPZ erklärten mit neun Bildern die Gebärdensprache. Und eine junge Frau schrieb einen eindrucksvollen Text zum Thema «geistige Behinderung».


Ernste Werke

Viele Werke beschäftigten sich mit Problemen und Themen der heutigen Zeit. Gianna gestaltete ein schwarz-weisses Herz, das Kraft in schwerer Zeit schenken soll. Samuel zeigte in seiner Installation, mit welchen Ersatzteilen ein defektes Smartphone repariert werden kann. Und der 19-jährige Florian erklärte in seinem Kurzfilm die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Klimaerwärmung und stellte fest: «Wir sind die letzte Generation, die noch etwas ändern kann.» Die 41 Schülerinnen und Schüler der 1. ISS Schüpfheim waren froh, keine Maske mehr tragen zu müssen und gestalteten gleich eine ganze Masken-Bilderreihe.   

Mit der Finissage am Freitag, 8. April, und einer After Party im Jugendhaus Shelby endeten die Jugendkulturtage.

14.04.2022 :: Bernadette Waser-Unternährer (wbe)