Wie die «Wochen-Zeitung» gegründet wurde

Die Welt der Medien dreht sich rasant. In der Schweiz buhlen heute nur noch sechs, sieben grosse Medienhäuser wie Ringier, NZZ oder Tamedia um die Gunst der Leser und Hörer. Daneben füllen einige Medienhäuschen die Lücken der Grossen auf. Die dominierenden Konzerne kaufen Titel und vereinen lokale Zeitungen und Radios. Dass solche Ereignisse nicht neu sind, zeigt sich am Beispiel der «Wochen-Zeitung»: Wegen einer Fusion wurde sie ins Leben gerufen.
 
 
Die Emmentaler verloren ihr Blatt
Das «Emmenthaler Blatt» ging in den 70er-Jahren die Hochzeit mit den «Tagesnachrichten» aus Münsingen ein, 1979 vereinten sich die beiden dann mit dem «Berner Tagblatt». Die Emmentaler Bevölkerung verlor damit ihre eigene Tageszeitung. Für den Langnauer Werner Herrmann war dies Grund genug, eine eigene Emmentaler Zeitung zu gründen. Am 13. November 1980 ist das erste Exemplar der «Wochen-Zeitung» erschienen. Schon damals gehörte ein Teil des Amtes Entlebuch zum Gebiet, deshalb die Bezeichnung «Emmental und Entlebuch». Die neue Zeitung erschien einmal wöchentlich und sie war und ist gratis. Gratiszeitungen waren 1980 selten, sind heute unter anderem dank der Pendlerzeitungen ein fester Bestandteil der Medienlandschaft.
 
 

Werner Herrmann leitete das Unternehmen bis Mitte 2011. Dann übergab er die Geschäftsführung an seinen Sohn Thomas. Werner Herrmann übt weiterhin das Amt des Verwaltungsratspräsidenten aus.
 
 
Forum für verschiedene Meinungen

Die «Wochen-Zeitung» stellt ein Forum dar, in dem Themen durch verschiedene Ansichten behandelt werden. Sie ist politisch und religiös unabhängig. Minderheiten sollen genauso zu Wort kommen wie Experten. Dies mit dem Ziel, dass sich die Leserin und der Leser ein eigenes Bild machen können. Die redaktionellen Beiträge konzentrieren sich ausschliesslich auf das lokale Geschehen. Die fünfköpfige Redaktion, die das Kernteam bildet, wird von einem grossen Stamm Freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Die Auflage der „Wochen-Zeitung“ stieg von anfänglich 18'000 auf heute über 43'000 Exemplare. Wöchentlich lesen über 60'000 Personen die Zeitung. Im Lauf der Zeit wurde das Layout immer wieder angepasst. Eine umfassende Überarbeitung erfuhr das Layout der „Wochen-Zeitung“ letztmals 2012. Unter anderem wurden farbige Bilder eingeführt.
 
 
Elektronische Medien halten Einzug
Seit der Gründung der «Wochen-Zeitung» 1980 hat sich die Nutzung der Medien gewandelt. Das Internet und die crossmedialen Anwendungen haben Einzug gehalten – schliesslich lesen Sie diese Informationen über die „Wochen-Zeitung“ via PC, Mac, Tablet oder Smartphone und nicht in der Zeitung. Die Wochen-Zeitung ist seit 1997 im weltweiten Netz mit einem umfassenden Archiv präsent. Unter www.wochen-zeitung.ch finden die Nutzer ein sehr gut ausgebautes Archiv, in dem alle Artikel kostenlos gelesen werden können.
 
 
Herrmann Druck – bereits seit 1975

Werner Herrmann gründete die Druckerei Herrmann bereits im Jahr 1975. Sie ist noch heute bekannt für die rasche und qualitativ hochwertige Herstellung von Privat-, Vereins- und Geschäftsdrucksachen. Die Palette reicht vom Visitenkärtli über Festführer bis hin zu Poster. Bei den Trauerdrucksachen wurde gar eine eigene Kollektion erarbeitet. Der Leitsatz der Druckerei lautet: „Mir chöi mit Druck umga“. Weitere Informationen: www.herrmann-druck.ch