Dr Tourismus i dr Ämmitauer Hymne

Hiwyse ufe Tourismus chame o i verschiedene aute Dokumänt finge. Aber o im Lied, wo aus Ämmitauer Nationauhymne isch bekannt worde:


«Niene geit´s so schön u lustig

Wie daheim im Ämmetal

Dert ischs allergattig Rustig

Dass eim schwär wird d Uswahl:

Manne het es ehrefesti

Wyber brav u hübscher Art

Meitschi – we d se gsehst so hest di

Dry verliebt – so schön u zart»


I dr äue eutischte Fassig us dr Mitti vom 19. Jahrhundert, wo vom Schlosser Wiedmer vo Signou isch gschribe worde, isch nämlech eini vo de sibe Strophe quasi de Tourischte gwidmet. I dr zwöitletschte Strophe heissts nämlech:


«Chunnt de albe Angiländer –

U süst Herrschaft au dahär,

Tragi d Fräuli goldni Bänder

U derglyche Zierat mehr;

Hei si Diener – hei si Wächter –

Sy si hübsch u rych drby,

Müeßt en Ammetaler Tächter

Mir doch gäng no lieber sy»


D Ängländer sy auso nid nume i ds Bärner Oberland – si hei o ds Ämmitau entdeckt. I ha imene Dokumänt usem Jahr 1887 gläse, dass ds Ämmitau e Wanderfüehrer söu übercho. Vomene «Wanderbuch für Touristen, Kur- und Pensionsgäste» isch da d Red. Dr Verlag Huber & Co z Bärn heig dä Füehrer wöue usegää. Usdrücklech isch i dere Aazeig erwähnt, dass bis denn no niemmer e sone Füehrer heig usegää – äs gäb gar nüt settigs. I de bishärige Reisefüehrer syg meh oder weniger gar nüt über ds Ämmitau drinne. Dergäge chönn me für Gägende wie ds Oberland Reisebüecher i aune Sprache ha, isch i dere Aazeig wyter z läse. Ds Dumme a dere Sach: Bis hüt hani aber das Buech no

nie gseh! I cha auso nid säge, öb dä Ämmitauer Reisefüehrer überhoupt isch zstand cho. Es paar Reisendi sy aber glych

i ds Ämmitau cho. Wandere u Kure i de Bedli u natürlech guet Ässe sy beliebt gsy. Die Lüt hei de o gäng aune Verwandte u Bekannte e Poschtcharte gschribe. Die sy i dene Jahre (so ab 1880) so richtig ufcho u me fingt no hüt e grossi Mängi vo dene Charte. Weme die vom Schangnou aaluegt, de geseht me, dass uf viu meh Charte dr Poschtstämpu vom Kemmeribode druffe isch aus dä vo Schangnou säuber.

02.05.2024 :: Hans Minder