Doris Berger (links) im Duell mit der Tschechin Martina Repkova. / Bild: IFF (Xinhua / Liang Xu)
Unihockey: Das Nationalteam der Frauen holte in der WM-Gruppenphase zwei Siege und verlor gegen Gastgeber Tschechien. Alle Skorps-Spielerinnen kamen bereits zum Einsatz.
Bisher nahm die Weltmeisterschaft der Frauen den erwarteten Verlauf. Die Schweiz holte zwei klare Siege gegen Lettland (8:4) und Dänemark (11:2), bevor es im Duell mit Tschechien um den Gruppensieg ging. Die Begegnung verlief auf Augenhöhe, war intensiv, hochstehend und allem voran stimmungsvoll. Die vielen mitgereisten Schweizer Fans sowie die Anhänger der Gastgeberinnen sorgten in Brünn für eine würdige Atmosphäre. Vor fast 3000 Zuschauenden entschieden die Tschechinnen am Ende die Partie mit 7:4 für sich.
Ob das für den weiteren Turnierverlauf ein Vor- oder Nachteil ist, wird sich erst noch zeigen. Die Schweizerinnen sind direkt für den Viertelfinal qualifiziert. Sie sind heute Donnerstagabend (19.30 Uhr, SRF2) gegen die Slowakei klare Favoritinnen. Sollten die Schweizerinnen gewinnen, würde im Halbfinal aller Voraussicht nach Serienweltmeister Schweden warten. Die Schwedinnen haben ihre Gruppe gewonnen. Finnland bewegte sich aber auf Augenhöhe, das Duell der Top-Nationen endete 3:3. Der Halbfinal fände am Samstag um 19.00 Uhr statt, ein allfälliger Final einen Tag später um 16.00 Uhr.
Debut für Ritter und Töndury
Gelungen ist die WM-Gruppenphase auch für die vier Spielerinnen von Skorpion Emmental. Verteidigerin Doris Berger absolvierte jedes Spiel in der zweiten Linie und steuerte ein sehenswertes Weitschuss-Tor sowie einen Assist bei. Marylin Thomi, die eine lange Verletzungspause hinter sich hat, kam gegen Lettland als Einwechselspielerin und gegen Dänemark von Beginn an zum Einsatz und brachte viel Stabilität in ihre Linie.
30 Minuten spielte sie an der Seite von Naja Ritter. Ihre Klubkollegin absolvierte bei ihrem WM-Debut zwei Spiele über die volle Distanz, darunter das Spitzenspiel gegen Tschechien. Torhüterin Ladina Töndury gelang gegen Dänemark ebenfalls ein gutes WM-Debut.
Die weiteren Skorps-Spielerinnen, Aline Marti (Deutschland) und Evelina Garbare (Lettland) trafen in der Playoffrunde, die gleichbedeutend mit dem Achtelfinal ist, aufeinander. Trotz Marti-Tor unterlag Deutschland knapp mit 3:4. Im Viertelfinal trifft Lettland auf Schweden.