Kanton Bern: Der Bevölkerungsschutz stehe laut der kantonalen Sicherheitsdirektion vor neuen Herausforderungen. Diesen will er mit verschiedenen Massnahmen entgegentreten.
Der Kanton Bern hat in den vergangenen Jahren Schritte unternommen, um sich auf zukünftige Bedrohungen vorzubereiten und seine Krisenfähigkeit weiter zu stärken. «Dabei wurden auch die Lehren aus den Ereignissen der letzten Jahre - etwa der Corona-Pandemie und der befürchteten Energiemangellage im Winter 2021/2022 - gezogen», informiert die kantonale Sicherheitsdirektion. Zu berücksichtigen sei weiter auch die veränderte geopolitische Lage und mögliche weitere Kriege in Europa. Im Vordergrund stehe für den Bevölkerungsschutz die Umsetzung einer Vielzahl an Massnahmen in unterschiedlichen Bereichen:
- Die Prüfung von schnell verfügbaren unterirdischen Infrastrukturen für den Schutz der Menschen als Ergänzung zum System der Schutzräume am Wohnort
- Die Kantonalisierung der Zivilschutzausbildung per 2030, um eine einheitliche und an den möglichen Einsätzen orientierte Ausbildung anbieten zu können.
- Die flächendeckende Einführung von Notfalltreffpunkten.
- Die Neuorganisation des Kantonalen Führungsorgans (KFO) mit einer Vereinfachung der Strukturen und der Möglichkeit, das KFO niederschwelliger einsetzen zu können.
- Die Einführung eines Schulungsangebotes für das Krisenmanagement der Direktionen der Kantonsverwaltung.
- Die Planung eines so genannten Notfallverhaltens für den Regierungsrat des Kantons Bern. Dies, bei längerem Stromunterbruch (Kommunikation und Bezug eines anderen Standorts).