Kanton Luzern:
Der Kanton Luzern weist schweizweit die meisten Nutztiere pro Hektare landwirtschaftlicher Fläche auf. Diese hohe
Dichte führt zu ebenso hohen Ammoniakemissionen. Mit den 2020 präsentierten Massnahmen will die Luzerner Regierung
die Emissionen bis 2030 (gegenüber 2014) um 20 Prozent reduzieren. Nun liegt der Zwischenbericht vor:
Insgesamt konnten die Ammoniakemissionen von 2020 bis 2025 um insgesamt 772 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Dies
entspricht einer Reduktion von 16,4 Prozent. Bei der Erarbeitung des
Zwischenberichts hat sich gezeigt, dass die Wirkung der Massnahme «Abdeckung offener Güllelager» überschätzt
worden sei. «Dies bedeutet, dass anstelle der geschätzten Reduktion von 450 Tonnen Ammoniakemissionen pro Jahr
nur eine Reduktion von 146 Tonnen möglich ist», steht in der Mitteilung der Dienststelle Umwelt und Energie.
Insbesondere bei der Gülleausbringung konnten die Emissionen deutlich reduziert werden. Die Luzerner Landwirtschaft hat für
die Umsetzung des Massnahmenplans bisher rund 50 Millionen Franken investiert. Bund und Kanton Luzern
unterstützten diese Bemühungen mit rund 18 Millionen Franken.