Schöne Melodien in Konolfingen

Konolfingen: Die Emmentaler Jodler boten zusammen mit dem Gastklub aus Eriswil einen gesanglichen Liederstrauss. Auch die Aeschlenälpler brachten Abwechslung ins Programm.

Im Kirchgemeindehaus Konolfingen fand am letzten Samstagabend das Konzert der Emmentaler Jodler statt. Unter der Leitung von Hans-Rudolf Schneider haben die Jodlerin und die 22 Jodler die Lieder und Jutze einstudiert und dem Publikum souverän vorgetragen. Speziell ist die alte Gotthelftracht, welche die Jodler seit jeher tragen. Zu Beginn durfte auch der schwarze Hut als Kopfbedeckung nicht fehlen. Schön zu hören waren die zwei Lieder Mir Bärnerlüt und das Hirtenlied von Oskar Friedrich Schmalz. Er lebte in dieser Region und wurde oft als Jodlervater bezeichnet. 1905 gründete er die Emmentaler Jodler. Mit einem Jutz beendeten sie ihre gesanglichen Darbietungen.

Das Jodlerchörli Eriswil überzeugte mit seinen Vorträgen und bereits beim ersten Lied kamen die Solisten zum Zug. Zwei Jodlerinnen und stolze 28 Jodler standen auf der Bühne und man hörte gerne ihren Jutzen zu. Bruno Weingart, ihr Dirigent, fühlte sich heimisch auf der Bühne, denn er hat viele Jahre bei den Emmentaler Jodlern gesungen. Mit ihrem lustigen Auftritt um Mitternacht brachte die Kleinformation U40 das Publikum zum Lachen. Nach weiteren zwei Liedern verabschiedete sie sich unter grossem Applaus.


Von Marsch bis Tango

Die Aeschlenälpler bestehen aus Therese, Ruedi und Lukas Hofer, Martin Kestenholz und an diesem Abend mit Ernst Grossenbacher. Therese Hofer spielte auf der E-Gitarre, ihr Mann Ruedi und der Sohn Lukas spielten abwechselnd auf dem Saxophon, der Klarinette oder dem Schwyzerörgeli. Die beiden anderen Mitglieder der Formation bewegten ihre flinken Finger auf den Schwyzerörgeli. So freute man sich darauf, dazu das Tanzbein zu schwingen. Das Repetoire der Aeschlenälpler besteht aus vielen verschiedenen Stilrichtungen von Marsch über Walzer bis Tango.

06.04.2023 :: Sylvia Siegenthaler (ssb)