Auf dem Hof Bachmatte wartete ein Streichelzoo auf die Kinder. / Bild: Sandra Steffen-Odermatt (sso)
Schüpfheim: Geschätzte 8000 Leute haben am Muttertag den Anlass «Vo Buur zo Buur» besucht und einen Einblick in die vielseitige Landwirtschaft von Schüpfheim erhalten.
Mit einer Wanderung von fünf Kilometern erreichte man alle sechs Betriebe, die sich der Bevölkerung präsentierten. Bereits unterwegs auf der Strasse kam es zu vielen fröhlichen Zusammentreffen. Auf dem Hof Büel-
gade bei Familie Emmenegger konnten die Mutterkühe auf einem Weidesofa beobachtet werden, ein grosses Wildbienenhotel wurde gebastelt und weitere Kinder-Attraktionen geboten.
Auf dem Hof Bachmatte bei Familie Schmid konnten die Eltern durch den Stall schlendern. Derweil kamen die Kinder im Streichelzoo, auf dem Kinderzügli, mit den Trättitraktoren oder beim Kuhmelken voll auf ihre Kosten.
Der Auftritt der Luga-Söili
Auch Familie Wigger vom Oberroor hat den Jungviehstall sauber herausgeputzt und bot Lama-Trecking, eine Hüpfburg sowie Märchen für die Kleinen. Bei Familie Emmenegger auf dem Hof Egg war Milchviehhaltung, Schweinezucht, Ackerbau und Heidelbeerkultur angesagt – und auch Western-Style mit Rodeo-Reiten und Linedance-Schnellkurs. Pferdeliebhaber kamen bei Familie Spinas im Under Trüebebach auf ihre Kosten; dort konnte man auch beim Hufeisenverzieren oder -werfen verweilen. Bei Familie Schmid vom Under-Lindebüel rannten die Luga-Söili nochmals um die Wette. Und nach einem Blick durchs Schaufenster in den Schweinestall und einem Gang durch die Christbaumkultur konnte man sich unter anderem beim Holzsägen und -nageln messen.
Auf allen Betrieben wurde musikalische Unterhaltung verschiedenster Stilrichtungen geboten. Zur Verpflegung gab es kreative regionale Produkte.
Das Wetter hat gehalten
Hinter dem achtköpfigen OK unter dem Präsidium von Wendelin Em-
menegger stand das Forum Landwirtschaft der Biosphäre Entlebuch, welches die sechs regionalen Bauernvereine unter einem Dach vereint. Ursprünglich initiiert hat den Anlass der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband. Mit der Durchführung in verschiedenen Regionen des Kantons soll «Vo Buur zo Buur» besonders der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung zeigen, wie heutzutage auf den Höfen gewirtschaftet und Tiere gehalten werden. Die sechs Entlebucher Bauernfamilien haben dazu mit Unterstützung zahlreicher Helfer einen grossen Aufwand betrieben.
Die Arbeit wurde belohnt. Von den rund 8000 Besucherinnen und Besuchern – und auch von Petrus, der zwar eine kühle Bise nach Schüpfheim schickte, die Schleusen jedoch bis zum späteren Nachmittag dichthielt.