Im Schlussgang bodigte Lokalmatador und Eidgenosse Matthias Aeschbacher Lorenz Berger. / Bild: Barbara Loosli (blo)
Schwingen: Während drei Tagen wurde in Sumiswald wieder in allen Jahrgängen geschwungen. Dabei hat der einheimische Eidgenosse Matthias Aeschbacher gezeigt, dass er in Form ist.
Die Freude ist gross, dass alle wieder schwingen können. Für den Schwingklub Sumiswald war von Beginn weg klar, dass er ein Schwingfest organisiert, sobald dies wieder möglich sein wird. Am Freitagabend war es soweit und auch die Aktiven konnten wieder ins Sägemehl steigen. Der Schwingklub organisierte den vierten Abe-Schwinget und das Teilnehmerfeld liess sich sehen: Lokalmatador und Eidgenosse Matthias Aeschbacher, Schwingerkönig Kilian Wenger und der Zweifach-Eidgenosse Patrick Schenk, um nur wenige zu nennen. Normalerweise findet der Abe-Schwinget alle zwei Jahre am Rande des traditionellen Gotthelfmärits statt. Dieser musste aus bekannten Gründen leider abgesagt werden und so musste ein anderer Platz gefunden werden. Der Schwingklub hat vor einigen Wochen einen Aussenschwingplatz neben dem Schwingkeller in Sumiswald eingerichtet, damit alle Jahrgänge wieder trainieren können. Der Platz wurde für das Fest etwas vergrössert und eingerichtet. Wobei bei den Jüngsten auch im Schwingkeller geschwungen wurde.
Matthias Aeschbacher in Form
Im Schlussgang bei den Aktiven gewann Matthias Aeschbacher mit seinem Paradeschwung innerer Haken gegen Lorenz Berger vom Schwingklub Schwarzenburg. Mit Fabian Staudenmann und Severin Schwander waren zwei weitere Schwinger vom Schwingklub Schwarzenburg ganz vorne platziert. Einzig der Berner Oberländer Schwingerkönig Kilian Wenger reihte sich dazwischen ein.
Selektion des Nachwuchses
Am Samstag waren die Nachwuchsschwinger (15–20-jährig) dran und für gewisse Nachwuchstalente (Jahrgänge 2004 – 2006) galt dieser Tag als Selektion für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Schwarzenburg im Herbst. In der Kategorie mit Jahrgang 2006 gewann Flurin Eymann vom Schwingklub Huttwil gegen den Emmentaler Mika Schüpbach vom Schwingklub Zäziwil mit Kurz und Nachdrücken am Boden. Auf dieselbe Weise gewann auch Michael Moser aus Biglen gegen Daniel Tschumi aus Wolfisberg in der Kategorie 2005. Der Hüfter verhalf Fabian Schärz aus Aeschi bei Spiez gegen Etienne Burger aus Les Prés-d´Orvin zum Sieg in der Kategorie 2004. In der Kategorie 2001 bis 2003 dominierten die Knaben der Familie Aebersold aus Walterswil das Geschehen und konnten nur von Elias Pirkheim aus Habstetten besiegt werden. Die Brüder Fabian, Adrian und David Aebersold platzierten sich auf den Rängen 2a, 2b und 3.
Strahlende Sonne für die Jüngsten
Das schöne Wetter war das ganze Wochenende gebucht und rund 280 Schwinger konnten das schöne Wetter und eine gute Atmosphäre während dreier Tage richtig geniessen. Zum Abschluss des Wochenendes traten am Sonntag auch die jüngsten Nachwuchstalente an. Zum Duell Seeland gegen Emmental kam es im Schlussgang der Jahrgänge 2011–2013: Kilian Rihs aus Safnern siegte gegen Julian Lehmann aus Hasle b. Burgdorf mit Kurz und beide platzierten sich im Rang 1. Bei der Kategorie 2009–2010 gewann Jonas Schmid aus Grasswil gegen Dario Bähler aus Eggiwil mit Armhebel am Boden. Bei den Ältesten konnte Benjamin Heyden, Aeschi, b. Spiez bereits nach 11 Sekunden gegen Daniel Batzli aus Signau gewinnen.