«Abgesehen vom letzten Spiel können wir zufrieden sein mit dieser Saison»

«Abgesehen vom letzten Spiel können wir zufrieden sein mit dieser Saison»
Bittere 0:10-Niederlage: Nick Pfister (links) war letzen Samstag mit seinem Lattenschuss am nächsten an einem Tigers-Torerfolg. / Bild: zvg
Unihockey, NLA, Herren: Die Tigers waren gut in die Saison gestartet mit vier Siegen in fünf Spielen. Darauf wars ein Auf und Ab bis in die Playoffs, wo sie nun am Samstag scheiterten.

«Vom TV-Spiel sind wir bitter enttäuscht», gibt der Unihockey Tigers Sportverantwortliche Björn Siegen-thaler umgehend zu. Die 10:0-Niederlage spiegle aber die Leistung der Tigers in der Playoff-Viertelfinalserie nicht wider. So waren die Tigers in den vorigen fünf Spielen der Serie auf Augenhöhe mit dem klaren Favoriten Köniz. Zweimal hatten die Emmentaler gewonnen, dreimal ganz knapp verloren. Deshalb dürfe man nun nicht alles negativ sehen, erklärt Siegenthaler: «Diese Saison war grundsätzlich mehr positiv als negativ. Wir haben unser Ziel erreicht. Seit zwei Jahren schafften wir es erstmals wieder in die Playoffs und dort haben wir Köniz klar bedrängt». Für die Jungen sei diese verrückte Saison eine sehr gute Erfahrung gewesen, so das Fazit des Sportverantwortlichen. Verrückt schon einmal wegen den äusseren coronabedingten Umständen mit den Unterbrüchen und Unsicherheiten sowie schlussendlich der ganzen Testerei. Aber auch aus sportlicher Sicht hätten die Jungen einiges an Erfahrungen gesammelt.


Eine Saison mit Hochs und Tiefs

Angefangen hatte alles sehr gut mit vier Siegen in fünf Spielen. Dann der lange Unterbruch und darauf ging bei den Tigers gar nichts mehr. «Die Spieler hatten Mühe ihre Leistungen umzusetzen». Im richtigen Moment, als es dann aber um die Qualifikation für die Playoffs ging, schafften es die Emmentaler mit dem Druck umzugehen und ihre Leistungen auf den Punkt zu bringen. Über den Umweg durch die Challenge Round, erreichten sie die Playoffs. Dort spielten die Tigers sehr stark und vom Druck befreit eine knappe Serie gegen Floorball Köniz. «Für die Playoffs muss man sich auch erst mal qualifizieren», schon diese Erfahrung werde für die meisten Jungen genug Ansporn sein, nächstes Jahr dort wieder anzuknüpfen, ist sich Siegenthaler sicher. Aktuell ist er zusammen mit dem Sportchef voll mit der Kaderzusammensetzung  und der Planung für nächste Saison beschäftigt.


Coach zeigt sich interessiert

«Während die Spieler diese Woche noch ganz normal trainieren, suchen wir schon mit dem Staff das Gespräch, wie es betreffend nächster Saison aussieht», zählt Björn Siegenthaler die nächsten Schritte auf. «Der Headcoach Mathias Gaffner hat sich uns gegenüber positiv geäussert aber unterschrieben ist noch nichts», so Siegenthaler weiter. Es werde sicher auch einige Wechsel auf der Spielerliste geben, aber mehr könne er derzeit zum Personellen noch nicht sagen. Es werde dann nach Ostern weiterverhandelt. «Was die Planung aber sehr viel einfacher macht, ist die soweit gesicherte finanzielle Situation». Die Tigers seien heuer mit einem blauen Auge davongekommen. Einerseits dank des Stabilisierungspakets des Verbands und andererseits auch dank der Treue vieler Sponsoren, obwohl es hier schon auch einige namhafte Abgänge gab, rechnet Björn Siegenthaler vor. Swiss Unihockey zahlt zusätzlich den Vereinen rund 70 Prozent der Spielabgaben zurück, meldete der Verband in einer Mitteilung. Das sind total über 1,3 Millionen Franken, weshalb man die Planung nun guten Mutes angehen könne. «Wir wollen auch für nächste Saison an der Förderung der Jungen festhalten und sie in unserem Team etablieren», so Siegenthaler abschliessend.

01.04.2021 :: Olivia Portmann (opk)