«Für uns sind die nächsten Spiele eine grosse Chance»

«Für uns sind die nächsten Spiele eine grosse Chance»
Noah Meier im Heimspiel gegen Lausanne im roten Spezialtrikot. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers: Die Langnauer zeigten gegen Lausanne und die ZSC Lions starke Leistungen, belohnten sich aber nur einmal mit Punkten. Nun stehen vor der Natipause noch zwei Spiele an.

«Gegen Lausanne wäre in beiden Spielen mehr drin gewesen», sagt Noah Meier rückblickend auf die letzte Woche. 4:6 verloren die SCL Tigers unter der Woche in Lausanne, 3:4 am Sonntag zu Hause. Gerade auswärts habe das Team eine der besten Leistungen gezeigt, seit er in Langnau spiele, sagt Meier. «Es ist schade, geben wir die Punkte dann noch aus der Hand.» Dafür gab es auswärts gegen die ZSC Lions zwei Punkte. «Da haben wir eine starke Teamleistung gezeigt. Denn auch wenn die Lions zurzeit eine leichte Formkrise haben, sind sie dennoch ein Team mit viel Klasse», sagt der Verteidiger über sein Ex-Team, von dem er im Sommer 2023 ins Emmental wechselte. Nach dem intensiven Wochenende hatten die Spieler Anfang Woche einen freien Tag. «Gerade weil der Spielplan in diesem Jahr aufgrund der olympischen Spiele etwas dichter ist als sonst, ist es wichtig, die Gelegenheiten zur Erholung zu nutzen», sagt Noah Meier. Vor der Nationalmannschaftspause stehen für die SCL Tigers nun noch zwei Spiele an: morgen Freitag daheim gegen Zug, am Samstag das Derby in Bern. «Für uns geht es in beiden Spielen darum, unseren Gameplan über die gesamten 60 Minuten umzusetzen.» Es gebe in jedem Spiel schlechtere Phasen. «Wir müssen diese aber besser überstehen und in den wichtigen Momenten, etwa nach einem Tor, konzentrierter sein», sagt Meier.


Erst für, nun mit Riikola

Noah Meier hat gegenüber der letzten Saison einen deutlichen Schritt vorwärts gemacht. Er erhält die zweitmeiste Eiszeit aller Schweizer Verteidiger, hat mit Plus 4 eine der besten Bilanzen und hat bereits zehn Skorerpunkte verbucht (1 Tor/9 Assists). «Ich konnte mich sicher steigern», bestätigt der 23-Jährige. «Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Juuso Riikola erhielt ich mehr Eiszeit und fand dadurch gut in die Saison.» Auch im Powerplay übernahm der spielstarke Meier die Rolle von Riiko­la, 40 Minuten stand er diese Saison in Überzahl auf dem Eis. Seit einigen Spielen bildet er nun gemeinsam mit dem Finnen ein Abwehrduo. Die beiden harmonieren gut. «Er hilft einem enorm, gerade wenn man mal in einem Einsatz etwas Mühe hat», lobt Noah Meier den finnischen Routinier. Zwischen Natipause und Weihnachten bestreiten die SCL Tigers noch drei Spiele - gegen Genf (auswärts), Kloten und Lugano (beide heim). Es sei zwar manchmal nicht ganz einfach, wenn man etwas aus dem Spielrythmus ist. «Für uns kann das aber eine grosse Chance sein.» Die Tabelle sei zwischen Rang 9 und 13 enorm eng. «Wenn wir in diesen Spielen bereit sind, können wir wichtige Punkte gewinnen und uns gegenüber der direkten Konkurrenz einen Vorteil für das neue Jahr verschaffen.»

Sondertrikots werden versteigert

Das Heimspiel vom Sonntag gegen Lausanne bestritten die SCL Tigers in roten Spezialtrikots, die von der Stiftung Lebensart entworfen wurden. Diese Unikate, die nur einmalig in diesem Spiel getragen wurden, werden noch bis am
7. Dezember um 12.00 Uhr online versteigert. Der gesamte Erlös geht an die SCL Young Tigers und unterstützt damit direkt die Nachwuchsförderung im Emmental. Das teuerste Trikot war bei Redaktionsschluss jenes von Phil Baltisberger - das Gebot für das Trikot mit der Nummer 42 stand bei 610 Franken. 

04.12.2025 :: Micha Strohl (msz)