Die Ausstellung «transit» in der Kulturmühle zeigt Werke übers Sein. / Bild: zvg
Lützelflüh: In der Kulturmühle fand die Vernissage zur Ausstellung «transit» statt. Sie zeigt noch bis Anfang November einen leisen Dialog über Sein, Wandlung und Vergänglichkeit.
Momente und Übergänge im Leben, die sich verflüchtigen, suchen Priska Leutenegger, Kathrin Racz und Heike Röhle in ihren Kunstwerken auszudrücken. Trotz der ernsthaften Themen wie Krankheit und Vergänglichkeit hat die Ausstellung «transit» in der Kulturmühle etwas Verspieltes und Schwebendes. Die ausschliesslich schwarz-weiss fotografierende Priska Leutenegger hält mit ihrer Collage aus täglichen Momentaufnahmen gegenständliche und porträtierende Szenen fest. Das weisse Leintuch als wiederkehrendes Element erinnert an das Vergängliche im Leben. In ihren weiteren Werken werden die existenziellen Fragen des Seins und Vergehens in Fotografien oder Texten eindrücklich dargestellt.
Gestrickte Strümpfe und rote Äpfel
Beine und gestrickte Strümpfe dominieren die Objekte und Ölbilder von Kathrin Racz. Die von der Mutter und Grossmutter gestrickten Socken werden als Hommage an die verstorbene Generation in verwandelter Form ausgestellt. Weitere Bildkompositionen mit alltäglichen Gegenständen zeigen Farbigkeit und vermitteln damit ein Lebensgefühl.
Heike Röhle möchte die Sinne und das Sinnliche der Besuchenden ansprechen. Die 500 roten Äpfel auf dem Steintisch im Parterre, mit Stecknadeln gespickt, verbreiten ihren Duft in der ganzen Mühle. Die Suche nach der Bedeutung von Farben und Formen und ihr bewusstes Verwenden in Objekten und Mixed-Media-Bildern zeigen subtile Ausprägungen, die berühren.