Bowil: In der Turnhalle des Dorfschulhauses fanden die Jahreskonzerte des Jodlerklubs Bowil statt. Die Chutzenjodler und Ländler.ch bereicherten den Anlass am Samstag als Gäste.
Drei Jodlerinnen und 20 Jodler stehen in den Reihen des Jodlerklubs Bowil. Sie wurden von Debora Gerber, ihrer Dirigentin, gesanglich bestens vorbereitet. «Fest steit Tanne gäge Luft», so Worte aus dem ersten Lied «Bärgluft» von Jean Clémançon. Man glaubt ihnen, denn so stehen die Jodelnden selbst auch auf der herbstlich dekorierten Bühne.
Sowohl die Lieder als auch die Jutze erfreuten das Publikum, das dankbar und still zuhörte. Auch in diversen Kleinformationen wurde einstudiert und vorgetragen. Traditionell bietet der Jodlerklub jeweils eine spezielle Showeinlage. So kam man in den Genuss des Liedes «Ein Bett im Kornfeld» von Jürgen Drews und als Zugabe erklang «Fasch wines Gebät» von Peter Reber. Präsident Beat Lehmann und Vizepräsident Dominik Schafroth überzeugten im Duett mit den Wortteilen und wurden von Chormitgliedern begleitet. Christina Dauwalder führte durch den Abend.
Bis in die Morgenstunden
Das Schmunzeln einer Jodlerin von den Chutzejodlern Gerzensee verzauberte die Anwesenden. Die fröhliche Auftrittsweise übertrug sich auf das Publikum und man genoss den volkstümlichen Abend. Souverän boten die Chutzejodler einen reichhaltigen Liederstrauss und sangen diverse Jutze. Sechs Jodlerinnen und zehn Jodler waren in Bowil dabei, zusammen mit ihrem Dirigenten Stefan Nauer. «Urchig, gmüetlich, eifach zfride», das seien die Chutzejodler aus Gerzensee.
Das Schwyzerörgeliquartett Ländler.ch hat sich der Tradition verschrieben und versucht, Titel möglichst originalgetreu wiederzugeben. Drei Örgeli und eine Bassgeige, gut kombiniert und geschickt gespielt, eröffneten den Konzertteil. Sie animierten nach dem gesanglichen Teil zum Tanzen. Bei geselliger Tischrunde ging das Herbstkonzert in den Morgenstunden zu Ende.