Ds Heimetli "Chueret" ganz hinger im Churzeneigrabe. / Bild: Busche Frei (fbw)
Ganz hinger im Churzeneigrabe gits mitts im Waud e Liechtig miteme Heimetli, wo «Chueret» heisst; u am Hoger obedranne, wo de ume ganz im Waud isch, seit me «Chuerethübeli».
Die Ortsbezeichnig gits ir ganze Schwyz offebar nume grad dert. Vor Härkunft här müesst die Sach doch öppis mit Chüe z tüe ha, wüus dert e Weid u nes Burehuus het? Fasch eso wie bim «Chüehüttegrat», wos dert
ir Region het.
Es isch aber eso, dass dä Ort i eutere Dokumänt e chly angersch het gheisse: I de Amtsrächnige vo 1739 isch die Aup mit «Conradschwand» notiert worde. «Schwand» bedütet ja, dass dert dr Waud isch «zum Verschwinde brunge» – auso grodet worde isch. O no erwähnt isch dä Ortsname im Durheim-Verzeichnis usem Jahr 1838 u dert steit «Chueretschwand» u de gits no dr Vermerk, dass es dert e Weid mitere Winterwohnig heig – denn isch das Güetli auso ke Aup meh gsy. Dr zwöit Teu vo dere Bezeichnig, «Schwand», isch mittlerwyle verschwunde u dr erscht Teu het sech vo
«Conrad» über «Chuenrat» uf «Chueret» veränderet. Dr Personename «Conrad» säuber isch o intressant – wüu
dä sinersyts o geng ume chly veränderet isch worde. Im Spätmittuauter isch dä Name sehr verbreitet gsy. Bekannt gsy isch öppe dr «Bischof Konrad von Konstanz», wo 1123 isch heilig gsproche worde. Ds Bischtum Konstanz isch ja e
Zyt lang o für ds hiesige Gebiet zueständig gsy. Wyter hets o e ganzi Zylete Chünige u Herzög mit däm Name gä.
Im Authochdütsche het me dä Personename mängisch o eifach «Kuoni» gschribe. Das isch e Zämesetzig vo zwöine Wörter: küehn u Rat. Ursprünglech het dä Näme «dr küehn Ratgäber» bedütet. Düre Yfluss vom Latinische isch de usem «Konrat» dr «Conrad» entstange. Wie bi viune aute Näme ist Konrad geng ume i d Mode
cho. Bsungers ir zwöite Heufti vom 19. u am Aafang vom 20. Jahrhundert sy wieder meh Buebe eso touft worde u no hüt fingt me dr eint oder anger chlyn Konrad. Was es aber weniger git sy historisch überliefereti Ortsnäme wie bim «Chueret».