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Perspektivenwechsel

Letzte Woche waren wir als Gruppe aus dem Emmental und dem Aargau zusammen in einer Ferienwoche in Adelboden. Es war zum Staunen, wie schnell sich die Menschen, die sich vorher nicht gekannt hatten, verstanden. Es gab viel zu entdecken, zu erleben und zu lachen; Morgenturnen und Kennen­lernspiel, Abendandachten und Wanderungen bei schönstem Wetter - wir durften viele «Schätze» entdecken. Zum Beispiel am Dienstag beim Dorfspiel «Welcher Fisch fährt anscheinend Velo?» oder «Fotografiert einen ‹Stein des Anstosses›». So oder ähnlich lauteten die Aufgaben, die man lösen durfte. Sind Sie schon einmal auf diese Weise durch einen Ihnen bekannten Ort spaziert? Auf der Suche nach einem Fisch, einer Passionsblume, einem Schatz oder einem Stein des Anstosses? Es ist faszinierend, wie solche Aufgaben unsere Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die wir sonst im Alltag kaum sehen. Sich zu überlegen, wo und wie man ein möglichst lustiges Foto machen könnte, lässt einen die Umgebung ganz anders sehen, als wenn man den täglichen Einkauf erledigt.

Mir scheint, so ein Perspektivenwechsel täte mir auch im Alltag immer wieder gut. Ich lasse mir manchmal zu stark vom Alltagsgeschäft oder von Newsmeldungen diktieren, worauf ich meine Aufmerksamkeit lenken soll. Meistens sind es die schlimmen Ereignisse. Und es gibt doch so vieles, was uns an Gutem geschenkt wird und wo Zusammenleben gelingt.

Lassen Sie sich herausfordern? Gehen Sie einmal durch Ihren Wohnort mit der Aufgabe: Fotografiere einen wertvollen Schatz. Was entdecken Sie? Vielleicht ist es der Vers «Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus» an einer Hauswand? Oder eine Blume, die jetzt noch blüht und Ihnen Freude macht? Lassen Sie sich überraschen, welche Schätze Gott Ihnen in den Weg legt. PS: War das zu einfach? Dann machen Sie diese Aufgabe einen Tag lang in Ihrem Arbeitsumfeld.

25.09.2025 :: Claudia Haslebacher