Seniorenheim «im Häntsche» jubiliert

Seniorenheim «im Häntsche» jubiliert
Lukas Hüni führt den Betrieb seit Anfang dieses Jahres. / Bild: Pedro Neuenschwander (pnz)
Heimisbach: Das Seniorenheim Ämmitau im Häntsche feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Dort will man älteren Menschen ein würdevolles Zuhause bieten.

Was 1995 mit einer Herzensidee begann, ist heute ein vertrauter Ort für viele Seniorinnen und Senioren aus dem Emmental und der weiteren Umgebung. «Rosmarie und Hans Steiner gründeten das Seniorenheim ‹im Häntsche›, benannt nach dem kleinen Tal, wo das umgebaute Bauernhaus steht. Dies mit der Vision, älteren Menschen in der angestammten Heimat ein liebes und würdevolles Zuhause zu bieten», erzählt Lukas Hüni, seit Anfang Jahr verantwortlicher Leiter des Seniorenheims.


Schritt für Schritt ausgebaut

David Steiner, Sohn der Gründer, ist Inhaber der Im Häntsche GmbH und leitete die Einrichtung während der letzten zwölf Jahre selbst. In seiner Zeit verstärkte sich zunehmend der Wunsch nach individuellen Heimplätzen. So wurde das Haus im letzten Jahrzehnt umfassend erweitert und modernisiert – stets mit dem Ziel, zeitgemässe Standards mit dem ursprünglichen Charakter zu verbinden. Kein Zimmer gleicht dem anderen, das ganze Haus ist geprägt von Holz und Charme, mit kleinen Nischen zum Verweilen. «Lange, sterile Flure sucht man vergebens. Der ‹Häntsche› bietet nicht nur Pflege, sondern Lebensqualität», sagt der Heimleiter. Die überschaubare Grösse mit 25 Plätzen erlaube eine persönliche und individuelle Betreuung bei familiärer Atmosphäre.

30 Mitarbeitende sorgen für das Wohl der Bewohnenden. «Wir sind klein aber fein und doch gross genug, um auch wirtschaftlich bestehen zu können», hält Hüni fest.


«Pudelwohl»

Der 83-jährige Peter Burkhard aus Sumiswald gehört zu den «Ureinwohnern» des Seniorenheims, lebt er doch schon 18 Jahre dort. «Ich fühle mich hier pudelwohl, geniesse täglich die Natur und das feine Essen», meint er. Zudem habe er das Privileg, Neuankommende in den Tagesablauf einzuführen. Mit Turnen, Basteln, Kochen, Besuche des Kindergartens und vielem mehr ist im Heim stets für Abwechslung gesorgt.

«Auch Ferienbette, zum Beispiel nach einem Unfall, sind bei uns verfügbar», erklärt Hüni. Letzthin habe sich eine Person nach einem geplanten Kurzaufenthalt gleich zum definitiven Verbleib entschieden.

Lukas Hüni möchte das Heim, nun unter seiner Regie, «mit frischem Wind, Engagement und Herzblut» weiterführen. Seit Mitte Jahr tritt es zudem mit neuem Namen und neuem Logo auf – «Seniorenheim Ämmitau, im Häntsche» klinge regional und authentisch, was eine Verbindung zur Umgebung schaffe, erklärt der Heimleiter.

11.09.2025 :: Pedro Neuenschwander (pnz)