Kanton Bern: Mit dem Sachplan Velowegnetz 2025 will der Regierungsrat die Velowege für den Alltags- und Freizeitverkehr in den kommenden Jahren gezielt ausbauen.
Ein Schwerpunkt im neuen Sachplan Velowegnetz, er löst jenen aus dem Jahr 2014 ab, ist die Umsetzung von Velobahnen (ehemals Velovorrangrouten). Diese haben einen hohen Ausbaustandard, werden von der Bevölkerung stark genutzt und verbinden regional bedeutende Räume und Agglomerationen. Solche leistungsfähigen Velowege sollen das Velo auch auf Verbindungen von mehr als fünf Kilometern zu einer Alternative für Pendlerinnen und Pendler machen, wie der Regierungsrat in einer Mitteilung schreibt. Mit sogenannten Velohauptverbindungen sollen zudem auch regional bedeutende Zentren und Ziele für den Veloalltagsverkehr gut verbunden werden.
Für den Fall, dass der Kanton die notwendigen Velowege für den Alltagsverkehr mit angemessenem Aufwand nicht auf Kantonsstrassen umsetzen kann, führt der Sachplan sogenannte Ersatzverbindungen ein. «Wenn diese Verbindungen über eine Gemeinde- oder Privatstrasse führen, trägt der Kanton die Kosten für den Bau, den Unterhalt und den Betrieb», informiert der Regierungsrat.
Mountainbike-Routen aufgenommen
Das Velofreizeitnetz enthält neben den Velowanderrouten neu auch Mountainbike-Routen. Der Kanton Bern legt die wichtigen Mountainbike-Routen planerisch fest, signalisiert diese und leistet Beiträge an Investitionen in diese Routen. Der Sachplan sieht in geeigneten Räumen die gemeinsame Nutzung von Wegen durch Wandernde und Bikende vor. «Hierfür werden das Mountainbike- und das Wanderwegnetz aufeinander abgestimmt», so der Regierungsrat.
Das Mountainbike-Netz enthält in erster Linie bestehende Routen von Schweizmobil und erste Mountainbike-Routen aus regionalen Planungen. Es soll durch weitere Routen mit kantonaler Netzfunktion ergänzt werden. Gegenwärtig laufen diverse regionale Planungen. Auf deren Basis sollen 2027 neue Mountainbike-Routen in den Sachplan aufgenommen und bestehende optimiert werden.