Freud und Leid in Oberhallau

Freud und Leid in Oberhallau
Während Marcel Steiners Bolide nach einem Abflug geborgen werden musste, raste Michel Zemp (rechts) in Oberhallau auf den ersten Platz seiner Klasse. / Bild: zvg
Motorsport: Die beiden Teams Zemp Racing und Steiner Motorsport erlebten in Oberhallau ein sehr unterschiedliches Rennen. Beide waren schnell unterwegs, aber nur ein Auto kam ins Ziel.

«In der letzten Linkskurve brach mir bei über 200 Stundenkilometern plötzlich und unaufhaltsam das Heck aus», berichtet Marcel Steiner. Das Auto habe sich daraufhin um 180 Grad gedreht, sei rückwärts in ein Bord geprallt und anschliessend in die Luft katapultiert worden. «Rund 70 Meter neben der Strecke kam ich in der Wiese zum Stehen.» Das Rennen in Oberhallau war für den Rennfahrer aus Oberdiessbach mit dem Abflug bereits im ersten Lauf vorbei. «Nachdem ich mit dem Abschlepper ins Fahrerlager zurückgebracht wurde, begutachteten wir die Schäden», berichtet Marcel Steiner weiter. Einige Beschädigungen seien sofort ersichtlich gewesen, bei anderen habe das Team genauer hinsehen müssen. «Rein mechanisch hätten wir den Nova Proto/Helftec-Honda wieder fahrbereit machen können. Doch die Karosserie und der Diffusor waren zu stark beschädigt.» Nun gilt es für das Team von Steiner Motorsport den Rennwagen optimal für das Heimrennen am Gurnigel am 13./14. September vorzubereiten.


Zweimal den Rekord gebrochen

Mit einem guten Gefühl wird am Gurnigel sicher Michel Zemp aus Escholzmatt an den Start gehen. In Oberhallau schaffte er es mit seinem Norma Helftec-Honda, zweimal den Streckenrekord der 2-Liter-Rennklasse zu verbessern. Nebst dem Sieg in der Klasse durfte sich Michel Zemp und sein Team auch über den dritten Gesamtrang freuen - schneller im Ziel waren zwei Rennwagen, welche über wesentlich grössere Motoren verfügen. Zemp verfehlte den zweiten Platz in der Gesamtrangliste um weniger als eine Sekunde.

11.09.2025 :: egs, Bruno Zürcher (zue)