Die drei Formationen spielten auch gemeinsam auf und sorgten für eine grosse Klangfülle. / Bild: zvg
Langnau: Das Schwyzerörgeliquartett Ländler-Chutze, das Schwyzerörgeliquartett Räbloch sowie die Ländlerkapelle Enzian feierten gemeinsam ihr vierzigjähriges Bestehen.
Mit mächtigem Klang eröffnete die Gesamtformation, bestehend aus 14 Musizierenden, im bis auf den letzten Platz ausverkauften Hirschensaal in Langnau das Jubiläumskonzert der drei bekannten Volksmusikkapellen. Die zahlreich anwesenden Liebhaberinnen und Liebhaber der Ländlermusik belohnten gleich die erste Darbietung mit begeistertem Mitklatschen und tosendem Applaus. Sieben Schwyzerörgeli, ein Akkordeon, drei Klarinetten und drei Kontrabässe erreichten gemeinsam eine beachtliche Lautstärke und eine reiche Klangfülle.
Musikalische Rückschau
Nachdem der Moderator Hansueli Stadler das Publikum begrüsst hatte, kamen die einzelnen Formationen mit einer kurzen musikalischen Rückschau auf ihre letzten 40 Jahre zum Zug. Angefangen mit den Ländler-Chutze Eggiwil, fortgesetzt von der Kapelle Enzian Gümligen und abgeschlossen vom Schwyzerörgeliquartett Räbloch Bowil wurde den Gästen ein bunter Melodienstrauss präsentiert. Rassige Örgelimusik, Klarinetten- und Saxophonklänge sowie die bekannte Filmmelodie «Once Upon A Time In The West», vorgetragen in routinierter Spielweise, animierten das Publikum zu begeistertem Applaus.
Jeder Kapellmeister berichtete über unterhaltsame und lustige Begebenheiten aus dem Musikalltag. Einerseits hatte jede Kapelle seit ihrer Gründung einige personelle Wechsel zu bewältigen, andererseits blieben die Formationen ihrem eigenen, unverkennbaren Stil immer treu.
Gemeinsam produzierte CD
Nach der Pause wurde zur Tonträgertaufe geschritten. Hansueli Stadler vollzog diesen Akt auf humorvolle und doch eindrückliche Art. Der Titel der gemeinsamen Jubiläums-CD, «Ä glungeni Sach», wurde durch Kostproben mehr als nur bestätigt. Von den 18 eingespielten Titeln sind 10 Eigenkompositionen. Nebst den üblichen Gratulationsgeschenken wurden sämtliche Mitspielende mit einem Edelweiss aus Arvenholz beschenkt, welche ein Gast aus dem Bündnerland während des Konzerts vor Ort geschnitzt hatte.
Mit einem fulminanten Schlussbouquet wurde das vielseitige Abendprogramm abgeschlossen. Einmal mehr wurde bewiesen, dass Volksmusik ein grosses Publikum zu mobilisieren vermag.