Pfarrer Stefan Lobsiger und seine Partnerin Ursula Kaufmann. / Bild: Markus Wehner (wmb)
Biglen: Lange musste die Kirchgemeinde Biglen suchen, um die vakante Pfarrstelle zu besetzen. Nun wurde an der Kirchgemeindeversammlung Pfarrer Stefan Lobsiger einstimmig gewählt.
Mindestens 30 Stellenprozente sollten es schon sein, die der neue Pfarrer, die neue Pfarrerin, für die Kirchgemeinde Biglen, zu der auch die Gemeinden Arni und Landiswil gehören, tätig sein sollte. So die Vorgaben des Kirchgemeinderats. Nach langer Suche ist man nun fündig geworden. Vor 24 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern an der Kirchgemeindeversammlung stellte sich Stefan Lobsiger vor. Nach über 30 Jahren pfarramtlicher Tätigkeit in reformierten Kirchgemeinden in den Kantonen Graubünden, Thurgau, Aargau, Uri und Bern habe er sich im vergangenen Herbst für einen grossen Einschnitt entschlossen; er wolle mehr Zeit haben für seine Mutter, die seit 1957 im Baselbiet lebe. Daneben sei es ihm wichtig, dass er seinem Klarinetten-Trio Zaargo mehr Zeit widmen könne. Im Moment arbeite er in einem kleinen Pensum als Teilzeit-Chauffeur bei einem Personentransport-Unternehmen in Thun.
Jeder einzelne ist wichtig
Da ihm die reformierte Kirche alles andere als verleidet sei, mache er gerne Vertretungen in früheren Gemeinden oder einfach dort, wo er sich nützlich machen könne. In seinen Predigten gehe es immer auch um die Wichtigkeit jedes einzelnen Menschen für die kirchliche Gemeinschaft und damit für das Funktionieren der ganzen Gesellschaft, sagte er. Wenn eine Kirche gemeinsam fröhlich und solidarisch unterwegs sei, habe das eine wohltuende Wirkung auf die ganze Umgebung.
Lobsiger wird seine 30-Prozent-Stelle im August antreten.