Signau: Die Turmjutzer «vo hie u dert» luden zum jährlichen Konzert in die Kirche Signau. Der Chor aus 24 Kindern und Jugendlichen erntete Applaus und lobende Worte.
«Sing doch eis für mi» und «E Jutz für Härz u Gmüet». Mit diesen zwei Liedern begrüssten die tadellos herausgeputzten Sängerinnen und Sänger in Tracht und Chüjermutz das Publikum zur Eröffnung des diesjährigen Konzerts der Turmjutzer vo hie u dert. Mit diesen Titeln ist das Motto des seit 2001 bestehenden, und seit 2011 unter diesem Namen agierenden Kinderchors treffend umschrieben. In der Kirche Signau versammelte sich eine beträchtliche Anzahl Zuhörende, welche die vorgetragenen Lieder und Naturjodel genossen und mit kräftigem Applaus belohnten. Unter der Leitung von Daniela Fankhauser stellten auch zwei Quartette, ein Terzett und eine Solojodlerin ihr Können unter Beweis. Der Auftritt in einer Kleingruppe oder sogar alleine, vor so grossem Publikum, erfordert Mut und Selbstvertrauen. Mit dem Lied «Ds Chinderchörli» aus der Feder von Daniela Fankhauser wurde die Zusammengehörigkeit besungen. So sind die jüngsten Sängerinnen acht Jahre alt, die ältesten achtzehn. Das Verhältnis von Jungjodlerinnen zu Jungjodlern ist etwas einseitig; es singen lediglich zwei Buben im Chörli mit. Zwischen den Liedvorträgen lockerten die «Örgelispauter», ein junges Örgeliquartett mit Elektrobassbegleitung, das Programm mit lüpfigem, lebendigem Spiel auf. Mit dem Lied «Schöni Stunde» bedankte sich das Chörli beim Publikum. Mit einer kurzen Rede honorierte die Vertreterin der Kirchgemeinde Signau das gelungene Konzert und gab zu bedenken, dass dies ja die nächste Generation sei, welche hier gelebtes Brauchtum vorzeigt.