Schüpfheim: Der Gemeindeverband Biosphäre Entlebuch führte seine Frühlings-Delegiertenversammlung durch, mit besonderem Augenmerk auf aktuelle Projekte und Geschäfte.
Zum ersten Mal begrüsste die neue Präsidentin Hella Schnider die Versammlung. Im Anschluss konzen-trierte sich der neue Direktor der Biosphäre Entlebuch, Wolfgang Schatz, auf die wichtigsten Punkte des Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichtes 2024. «Die Biosphärenguides trafen sich zu einer mehrtägigen Weiterbildung im Unesco Biosphärenreservat Pfälzerwald», begann Schatz. «Bei den Forschungsprojekten stand 2024 das transdisziplinäre Projekt ‹Kultur und Umwelt› im Zentrum», fuhr er fort. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste seien dabei verschiedene Fragen aus dem Zusammenspiel von Mensch und Umwelt beleuchtet worden. Eine wichtige Vereinfachung sei durch die Zusammenfassung der Biosphärenpartner unter der gemeinsamen Marke «Echt Entlebuch» erreicht worden. Ausserdem führte er aus, dass das Romoos durch die Welttourismusorganisation zu einem der «Best Tourism Villages» ernannt worden sei. Die Jahresrechnung 2024 schliesse mit einem Jahresgewinn in der Höhe von 26'409 Franken, konnte Direktor Schatz verkünden. Da Carolina Rüegg als Vertreterin der Freunde der Biosphäre Entlebuch ihren Rücktritt aus dem Vorstand gegeben hatte, musste ein Ersatz für sie gewählt werden. Die Versammlung wählte einstimmig Hanspeter Jenni.
Projektwoche für Schulen
Bildung sei Grundlage für Nachhaltigkeit und ermögliche Menschen, ein zukunftsfähiges Denken und Handeln, erklärte Wolfgang Schatz. So liege denn auch eine grosse Gewichtung bei den aktuellen Projekten im Bereich Bildung. Beispiel dafür sei eine neue Projektwoche für Schulen zum Thema «Gesundheit & Natur». Neben 40 öffentlichen Exkursionen und 30 öffentlichen Kursen seien an sieben Samstagen Freizeitaktivitäten für 4.-9.-Klässler geplant. «Im Bereich Wissenschaft ist das Fokusthema für die kommenden vier Jahre die Nachhaltige Mobilität», fuhr Schatz fort. Im Bereich Biodiversität sollen zusätzliche Förderflächen geschaffen werden. Nach diesen Ausführungen übernahm Präsidentin Schnider wieder das Wort. «Im nationalen Austausch ist zum Ausdruck gekommen, dass die Biosphäre in der Nachhaltigkeit schweizweit führend ist», schloss sie.