An der Front des WPZ-Projekts (von links): Martin Bachmann, Heidi Ambauen, Daniel Duss. / Bild: Ruedi Emmenegger (ers)
Schüpfheim: An der GV der Regionalen Wohn- und Pflegezentrum AG (WPZ) waren neben Jahresbericht, Rechnung und Wahlen Informationen über den Stand des Neubaus traktandiert.
Die Stimmberechtigten der drei Aktionärsgemeinden Schüpfheim, Flühli und Hasle haben Ende letzten Jahres zum 56-Millionen-Projekt klar ja gesagt. Da inzwischen auch die Baubewilligung vorliegt, erfolgt nun der Spatenstich am 1. Juli. Geplant sind 99 Pflegeplätze im Ersatzneubau und 15 2½-Zimmer-Wohnungen mit Dienstleistungen im Wohnhaus nebenan. Als Vision sehen die Verantwortlichen ein Kompetenzzentrum für das Alter, das eine integrierte Versorgung gemäss kantonaler Gesundheitsplanung anstrebt. Wie Planungs- und Baukommissionspräsident Daniel Duss mitteilte, sind die ersten Arbeitsvergebungen bereits erfolgt. Es folgen der Rohbau bis im Frühjahr 2027, der klassische Innenausbau und die Umgebungsgestaltung bis im Herbst 2028, so dass mit dem Bezug der neuen Anlagen im November 2028 gerechnet wird. Der Altbau wird anschliessend zurückgebaut und das Grundstück renaturiert.
Die Finanzierung ist gesichert
Laut Verwaltungsrat Denis Teuffer liegen die detailliert berechneten Ausgangskosten mit 55,8 Millionen um eine halbe Million tiefer als im Vorprojekt kommuniziert. 32 Prozent werden durch Eigenmittel (erwirtschaftetes Eigenkapital und Aktionärsdarlehen) und 59 Prozent durch Bankkredite gedeckt, dies auch dank der Solidarbürgschaft der Aktionärsgemeinden. Für die verbleibende Finanzierungslücke von 9 Prozent (5 Millionen Franken) hat eine fünfköpfige Kommission ein Fundraising-Dossier erstellt, mit dem sie nun an Stiftungen, Unternehmen, Gönner und Spender gelangt.
Gut belegt
Von «strategischen Meilensteinen 2024» sprach VR-Präsidentin Heidi Ambauen, von «den vielfältigen operativen Tätigkeiten» der GL-Vorsitzende Martin Bachmann. Daniel Büttiker, Bereichsleiter Finanzen, freute sich, dass das WPZ mit über 101 Prozent im vergangenen Jahr wiederum sehr gut belegt war. Der Jahreserfolg von 288'700 Franken wird dem Eigenkapital zugewiesen. Thomas Röösli, Gemeindepräsident von Hasle, wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt, die übrigen sieben Mitglieder einschliesslich Präsidentin Heidi Ambauen im Amt bestätigt. Mit der Zustimmung zum Aktionärsbindungsvertrag und zu den revidierten Statuten erhofft sich Verwaltungsratspräsidentin Heidi Ambauen «eine sichere Grundlage für die stabile und lange Zusammenarbeit in der AG».