Schulklasse übten sich im Bauen

Schulklasse übten sich im Bauen
Unter der Leitung von Schwinger Matthias Aeschbacher hat eine Klassenaus Fankhaus gelernt, wie man mauert. / Bild: zvg
Fankhaus: Wer baut das schönste Tiny House? Diese Frage hat der Berner Baumeisterverband gestellt. Eine 5./6. Klasse aus Fankhaus hat den Wettbewerb gewonnen.

Dem Baugewerbe fehlen Lernende, deshalb spricht der Berner Baumeisterverband die Schulen direkt an. 24 Klassen aus dem ganzen Kanton konnten je einen Halbtag schnuppern, wie man Mauern baut. Und zwar dort, wo auch die richtigen Lehrlinge lernen; in der Berufsschule in Bern. Nach kurzer Einführung wurde gebaut. Das Ziel war ein möglichst hübsches kleines Haus auf vorgegebener Grundfläche. Mit Zementsteinen, Mörtel, Wasserwaage, mit Fenstersturz, Türsturz, Dach. Jeder Klasse wurde eine Fachkraft als Lehrperson zugeteilt. Die Fankhauser Schüler bekamen Matthias Aeschbacher. Ja genau, den Schwinger. Der ist in seinem anderen Leben nämlich Maurer. Das hat die schwingverrückten Fankhauser Kids grad nochmals motiviert. Doch wer hat nun das schönste Tiny House gebaut? Schönheit liegt im Auge des Betrachters und deshalb gab es eine Abstimmung im Internet. Den ganzen Mai über haben die Kinder, die Eltern, die Göttis und alle Bekannten Stimmen gesammelt. Am Arbeitsplatz, in der Beiz und am Burezmorge.


Gut für den Zusammenhalt

«Bauluft schnuppern war super. Aber das Projekt war auch ein Riesenerfolg für den Zusammenhalt in der Klasse», sagt Klassenlehrer Frank Gerber. Sogar für den Zusammenhalt weit über die Klasse hinaus. «Ich habe noch nie erlebt, dass sich so viele Familien, ja ein ganzes Dorf so intensiv für die Schule einsetzten wie beim Stimmensammeln.» Es hat gewirkt. Fankhaus gewinnt die 1000 Franken Preisgeld. Damit leistet sich die Klasse eine zweitätige Schulreise.

05.06.2025 :: egs