Eishockey: Die Schweiz beendet die WM-Vorrunde auf dem ersten Platz der Gruppe B und wird heute um 16.20 Uhr im Viertelfinal in Herning auf Österreich treffen.
Die vom Schweizer Roger Bader trainierten Österreicher mit Führungsspielern wie Baumgartner (SCB), Zwerger (Ambri) und Rohrer (ZSC Lions) stehen zum ersten Mal seit 21 Jahren wieder in einem Viertelfinal und gelten gegen die Schweizer als Aussenseiter. Das Team von Patrick Fischer hinterliess, abgesehen vom letzten Spiel gegen Absteiger Kasachstan, einen überzeugenden Eindruck. Torhüter Stéphane Charlin rechtfertigte sein erstes WM-Aufgebot mit drei soliden Leistungen. Gegen Dänemark (5:2), Norwegen (3:0) und Kasachstan (4:1) erzielte er eine Abwehrquote von 93,0 Prozent und einen Gegentordurchschnitt von 1,00. Die Finnen mit den SCL Tigers-Spielern Vili Saarijärvi (1 Tor/4 Assists), Harri Pesonen (1/2) und Hannes Björninen (0/2) müssen sich im Viertelfinal gegen die USA steigern. Ausgeschieden ist die Slowakei mit Michal Kristof (1/1).
Hartes Los für SCL-Tigers-Topskorer
Dario Rohrbach schied als Letzter aus dem Kader aus, ohne eine einzige Minute an der WM gespielt zu haben. Grund war die Freigabe von Nino Niederreiter nach dem Ausscheiden von Winnipeg im NHL-Playoff. Rohrbach hatte die ganze WM-Vorbereitung mitgemacht und dabei vier Tore und einen Assist erzielt. Nationaltrainer Patrick Fischer verzichtete auch auf ein Aufgebot von Akira Schmid. Der Langnauer verdrängte im NHL-Playoff zwar Ilya Samsonow als Nummer-2-Goalie von Las Vegas, doch ihm fehlte seit Mitte April jegliche Wettkampfpraxis.