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Chunt «Stäckegrat» vo «Stäcketööri»?

Chunt «Stäckegrat» vo «Stäcketööri»?
Das isch dr "unger Stäckgrat" zwüsche Gohl- u Twäregrabe. / Bild: Bruno Zürcher (zue)

A de Dörfygäng vo Zäziwiu gseht me dr Momänt eso Rundböge, wo us viune chlyne Latte sy bout worde, wo für ds Stäcketööri-Festival tüe Wärbig mache. Da steut sech natürlech d Frag, was ds Wort «Stäcketööri» eigentlech meint? Dr Mundartforscher Christian Schmid het sech dere Frag aagno: Är het gmerkt, dass «Stäcketööri» ganz e bärneschi Aglägeheit sygy. Wyter schrybt är, dass es sech hie um nes harmloses Kraftwort handli u dass die Sach gar nid
so aut syg; die eutischte Queue sy usem 20. Jahrhundert. Dr Christian Schmid zitiert hie grad es paar Bärndütsch-Büecher. So het o d Elisabeth Müller i eim vo ihrne Wärch gschribe: «Potz Stäcketööri!» Oder dr Simon Gfeller het sogar d Kombination «Stärne-Latärne-Töri» brucht. U was bedütet das aues? Miteme «Töri» - auso anere grosse Türe - het das lutem Christian Schmid nüt z tüe. Är zitiert usem Idiotikon, wo vermuetet wird, dass sech ds Wort «Tööri» us «Donner» chönnt entwicklet ha. U «Stäcke» chönnt us «Stärne» entstange sy. Me säg ja o öppe «Stärnetööri». Ganz sicher aber, schrybt dr Mundartforscher wyter, chönn me das bi Fluechwörter nid säge - wüu d Lüt bi dene Wörter bsungers kreativ syge. Natürlech gits o Ortsnäme mitem Wort «Stäcke» drinne. Mitem Fluechwort hei die aber eigent­lech nüt z tüe – o wes dert villech ds einte oder angere Mau  lut «Stäcketööri» tönt het. «Stäckegrat» heisst es Gebiet im Gohlgrabe, scho fasch ar Gränze zur Gmein Trub. «Stäckenn grad» isch bereits im Trueber Urbar vo 1531 erwähnt. Bi Marbach gits «Stäckis».

E Grabe heisst eso u obe dranne isch d «Stäckisflue». Die zwo Bezeichnige dörfte entstange sy, wüu dä Grabe o dä Grat schmau wiene Stäcke sy. Wyter gits ir Gmein Trachsuwaud «Stäckshuus». Scho imene Dokumänt usem Jahr 1780 steit «Steks-Haus». Ir Gmein Lou­perschwiu gits de no es «Steckhüsli». Bi dene Bezeichnige chunnt de ender dr Familiename «Steck», wo usem Wort «Stäcke» entstange isch, aus Ursprung i Frag. Dä isch unger angerem i de Gmeinde Langnou, Signou u Waukringe autbeleit.

08.05.2025 :: Bruno Zürcher (zue)