Nach sechs harten Tagen am Ziel

Nach sechs harten Tagen am Ziel
René Reist (links) und Matthias Meister sind glücklich und stolz, das Ziel erreicht zu haben. / Bild: zvg
Motorrad: Matthias Meister und René Reist trotzten der Wüste Marokkos und absolvierten die Touareg Rallye erfolgreich. Die Navigation und das Fahren auf Sand waren herausfordernd.

Die diesjährige Touareg Rallye stellte höchste Anforderungen an Mensch und Maschine. Über 1500 Offroad-Kilometer, verteilt auf sechs Renntage, führten die Fahrer durch die Dünen der Sahara und die Steinlandschaft des Atlas-Gebirges in der Region Erfoud in Marokko. Mit dabei waren die beiden Rennfahrer Matthias Meister aus Gohl und René Reist aus Wasen. Eine der Herausforderung war die Navigation via Roadbook (Papierrolle mit Zeichen). Es mussten GPS-Punkte auf 50 Meter genau angefahren werde, so ähnlich wie ein Orientierungslauf mit einem Rallye-Motorrad. Wenn man einen Punkt nicht angefahren ist, gabs Zeitstrafen.


Wie mit Reifen ohne Luft

Beide Fahrer kämpften sich mit grossem Durchhaltevermögen durch die Etappen. Besonders die Dünenetappen hätten eine präzise Navigation und eine gute Fahrzeugbalance erfordert, schreiben sie in ihrem Bericht. «Auf Sand zu fahren ist wie mit Reifen ohne Luft.» Matthias Meister hatte zudem am ersten Tag noch mit Getriebeproblemen zu kämpfen.  

Dank ihrer Erfahrung aus früheren Enduro-Rennen und einer guten Zusammenarbeit hätten sie auch schwierige Passagen meistern können, betonen sie. Nach sechs Renntagen erreichten Reist nach 27 Stunden und 28 Minuten (Rang 18) und Meister nach 28 Stunden 57 Minuten (Rang 23) schliesslich das Ziel. «Es war eine der härtesten, aber auch eine der schönsten Erfahrungen: Die Strecke war sehr anspruchsvoll und die sechs Tage gehen brutal auf den Körper, aber wir haben unser Ziel erreicht», so das Fazit der beiden Emmentaler.

17.04.2025 :: egs