Der Auftakt ist Matthias Sieber geglückt

Der Auftakt ist Matthias Sieber geglückt
Routinier Matthias Sieber von der HG Wasen-Lugenbach strebt in der Einzelwertung eine hohe Schlagpunktzahl an. / Bild: Martin Burri (mbu)
Hornussen: Mit der HG Wasen-Lugenbach startete Spitzenschläger Matthias Sieber letzten Samstag in die NLA-Meisterschaft. Der 43-Jährige erklärt, welche Ziele er sich gesetzt hat.

Gleich zum Start in die Saison 2025 stand am letzten Samstag für die Hornusser von Wasen-Lugenbach das Duell mit dem amtierenden Meister Höchstetten an. «Es wird schwer gegen dieses Team», erklärte Wasens routinierter Langschläger Matthias Sieber vor diesem Startspiel. «Wenn Höchstetten die normale Leistung abrufen kann, geht es für uns vor allem darum, keine Nummer zu kassieren und so die zwei Punkte zu holen», analysierte der 43-Jährige vor dem Saisonstart. Dies ist Wasen-Lugenbach gelungen: Höchstetten holte sich wie erwartet den Sieg mit 65 Punkten Reserve (0/1263), doch die Emmentaler blieben im Ries, wie von Sieber gewünscht, ohne Nummer und schlugen dabei 1198 Punkte. Bereits zu Saisonbeginn erwies sich Sieber wieder als Langschläger. Teamintern erreichte der Routinier hinter Simon Leuenberger (86 Punkte) und vor Bruno Haslebacher (81) mit 83 Punkten (22, 22, 20, 19) den zweiten Rang. Wie schon in vielen vorangegangenen Meisterschaften beweist Matthias Sieber damit seine Qualitäten am Bock.


Drei Highlights im 2016

Matthias Siebers Erfolgswelle erreichte 2016 einen Höhepunkt: In diesem Jahr holte sich der gelernte Zimmermann, der heute im Schulhaus Bäriswil als Hauswart arbeitet, sowohl den NLA-Einzeltitel als auch mit der HG Wäseli die Meisterschaft – und obendrauf durfte er sich zusammen mit Ehefrau Denise auch noch über die Geburt von Tochter Alisha freuen. «2016 war mein ganz grosses Highlight in meinem bisherigen Leben», blickt Sieber zurück.

Der 43-Jährige begann mit fünf Jahren mit Hornussen. «Mein Vater sowie mein Götti haben mich in Büren zum Hof zu dieser Sportart gebracht.» Im Alter von 24 Jahren zog er dann von der HG Büren zum Hof zum Spitzenteam Wäseli weiter. Nach einer erfolgreichen Zeit bei den Vechigern schloss sich der starke Einzelschläger 2020 dem Team von Wasen-Lugenbach an. «Ich suchte damals eine Luftveränderung und fand diese bei der HG Wasen-Lugenbach. Weil ich stets Kontakt zu guten Kameraden in diesem Team hatte, war das für mich naheliegend», begründet der Schulhausabwart seinen Wechsel.

In der am letzten Wochenende begonnenen Meisterschaft strebt Matthias Sieber in der Einzelwertung einen Top-15-Rang an. Gejagt wird hier der Titelverteidiger Christoph Ramseier (HG Röthenbach). Zu den Jägern zählen die routinierten Stefan Studer (Höchstetten) und natürlich Matthias Sieber. Dahinter lauern weitere Hornusser, die auf einen Ausrutscher des erwarteten Spitzentrios lauern.


Hoffen auf Patzer der Favoriten

In der Favoritenrolle um die Mannschaftsmeisterschaft sieht der Routinier einmal mehr Höchstetten, Wäseli und Bern-Beundenfeld. «Ich hoffe natürlich, dass wir, sollte ein sogenannt Grosser patzen, zur Stelle sind und dies nutzen können», so Sieber. Er sieht Wasen-Lugenbach gegenüber der letzten Saison eher etwas schlagstärker und hofft darauf, dass jeder Spieler seine Stärken optimal ausnutzen kann. «Gelingt dies, so besteht die Möglichkeit für uns, dass wir den letztjährigen dritten Rang bestätigen können. Erste Priorität in der Meisterschaft 2025 hat für uns aber ganz sicher eine weisse Weste im Ries», betont Matthias Sieber abschliessend.

Nach dem Startspiel am letzten Samstag gegen Höchstetten empfängt Wasen-Lugenbach im zweiten Spiel am kommenden Samstag, 12. April, auf heimischem Spielfeld das Team von Oschwand-Biembach. Spielbeginn ist um 12.30 Uhr.

10.04.2025 :: Martin Burri (mbu)