Die Unihockey Tigers – hier Nick Pfister (links) und Luca Fankhauser – konnten am Wochenende jubeln. / Bild: Gabi Schwarz (gsl)
Unihockey: Lejon Zäziwil verliert die beiden entscheidenden Halbfinalspiele gegen Appenzell und scheidet aus. Die Serien in der Prime League bleiben derweil äusserst spannend.
Prime League, Männer. Die Unihockey Tigers zeigten eine starke Reaktion auf die 4:10-Heimniederlage vom letzten Mittwoch. Am Sonntag gewannen sie das dritte Spiel der Serie auswärts gegen Thurgau mit 6:5. Damit haben sich die Tigers den Heimvorteil zurückgeholt und reisen heute Donnerstag mit einer 2:1-Führung nach Weinfelden zu Spiel 4.
Wegweisend für das Spiel vom Donnerstag war der Doppelschlag der Tigers kurz vor der ersten Pause, dank dem sie 4:2 führten. Im Mitteldrittel erhöhte Janis Lauber auf 5:2. Aufgrund von total fünf Zweiminutenstrafen sowie des grossen Thurgauer Druckes mussten die Emmentaler nochmal um den Sieg zittern, brachten diesen aber über die Zeit.
Prime League, Frauen. Skorpion Emmental hatte unter der letzten Woche die Serie gegen die Wizards Bern Burgdorf ausgeglichen – dank der tollen Direktabnahme zum Siegtor in der Verlängerung durch die Tschechin Eliska Chuda. Am Samstag mussten die Skorps für Spiel 3 der Viertelfinalserie zum ersten Mal auswärts antreten. Das Spiel lief ähnlich wie das vorangegangene: umkämpft, spannend und torarm. 0:0 stand es nach dem Startdrittel, obwohl beide Teams gute Chancen hatten. Im zweiten Drittel legten die Wizards vor, zwei Minuten später glichen die Skorps durch Topscorerin Lea Hanimann aus. Als sich die meisten der über 460 Zuschauenden schon auf eine neuerliche Verlängerung einstellten, liefen die Skorps in einen Konter, den Lisa von Arx zum Siegtor für die Wizards verwertete. Die Chance auf den Ausgleich in der Serie bietet sich den Skorps heute Donnerstagabend in Burgdorf.
NLB, Frauen. Lejon Zäziwil kann seinen Coup vom Vorjahr nicht wiederholen: Die Titelverteidigerinnen sind im Halbfinal ausgeschieden. In dieser äusserst engen Best-of-5-Serie konnte Lejon die beiden ersten Spiele gewinnen. Das dritte Spiel ging an Appenzell, dennoch hatte Lejon am Wochenende noch zwei Chancen auf den Finaleinzug – die erste davon am Samstag vor Heimpublikum. Lejon investierte viel und hatte mehr Spielanteile, Appenzell wurde aber insbesondere nach Kontern immer wieder gefährlich. Die Emmentalerinnen kämpften sich von einem 1:3-Rückstand zu Spielhälfte zurück, Leonie Mai erzielte in der 46. Minute das 3:3. Auf das 4:3 der Gäste fand Lejon aber trotz grosser Bemühungen keine Antwort mehr. Weil Lejon in der Qualifikation einen Rang hinter Appenzell war, mussten die Emmentalerinnen am Sonntag auswärts zu Spiel 5 antreten. Dennoch starteten sie gut und führten nach einem Drittel 1:0. In der Folge zeigte sich Appenzell effizienter, nutzte Fehler der Emmentalerinnen eiskalt aus und erzielte vier Tore in Folge. Das zweite Tor von Lejon durch Simea Wälchli in der 59. Minute kam zu spät.
1. Liga, Männer. Nach dem hart erkämpften Derbysieg gegen Eggiwil starteten die Lions Konolfingen in
die Playoff-Finalserie gegen die Zu-ger Highlands. Das erste Spiel der Best-of-5-Serie konnte Qualifikationssieger Konolfingen zuhause austragen – und liess nie Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. 9:2 siegten die Emmentaler am Ende. Schon am Tag darauf zeigten sich die Innerschweizer aber stark verbessert. Trotz mehrmaliger Führung mussten sich die Lions am Ende 6:7 geschlagen geben. Spiel 3 findet am Samstag in Konolfingen statt.