Harri Pesonen ist der aktuell beste Skorer der Euro-Hockey-Tour. / Bild: Peter Eggimann (ped)
8 Skorerpunkte hat Harri Pesonen in den sechs Spielen der beiden ersten Euro-Hockey-Turnieren dieser Saison erzielt. Der finnische Captain der SCL Tigers führt damit die Skorerliste bei Halbzeit des alljährlichen Vierländerturniers mit Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz an. Beim gewonnenen Karjala-Cup im November in Helsinki war Pesonen mit fünf Toren, zwei davon im Powerplay, sowie zwei Assists der alles überragende Spieler des Turniers gewesen. Jetzt, bei den Swiss Hockey Games in Fribourg und Pardubice, musste er sich mit einem weiteren Überzahltor gegen Turniersieger und Weltmeister Tschechien und Rang 3 begnügen. 3 ihrer vier Tore gegen Tschechien (1:3) und Schweden (3:0) erzielten die Finnen bei den Swiss Hockey Games im Powerplay und nur ein einziges bei fünf gegen fünf. Einer der Torschützen war Santtu Kinnunen, der am Ende dieser Saison von den ZSC Lions zu den SCL Tigers wechseln wird. Der 25-jährige Verteidiger und Nachfolger von Vili Saarijärvi erhöhte in Überzahl gegen Erzrivale Schweden kurz vor Schluss des Mitteldrittels auf 3:0 und sorgte damit für die Entscheidung im skandinavischen Derby. Kinnunen gefiel in allen drei Partien mit seinen Spielmacherqualitäten, seiner Schussfreudigkeit sowie seinem sicheren Umgang mit dem Puck. Juuso Riikola und Vili Saarijärvi bildeten das Verteidigerpaar mit der grössten Leistungskonstanz und der niedrigsten Fehlerquote, obwohl die beiden zusammen mit Pesonen beim alles entscheidenden Gegentor gegen die Schweizer auf dem Eis standen, allerdings nach einem völlig missglückten Spielerwechsel.
4 Gegentore in nur elf Minuten musste SCL-Tigers-Torhüter Stéphane Charlin am Turnier in Fribourg im Mitteldrittel gegen Schweden (1:4) zulassen. Das achte Länderspiel des Genfers verlief frustrierend. Die Unterstützung durch die Feldspieler war allerdings auch völlig ungenügend. Nur ein Tor fiel bei fünf gegen fünf, zwei in Unterzahl und eines sogar in Überzahl. Dies allein zeigt, wie undiszipliniert sich die Schweizer in ihrem schwächsten Drittel des gesamten Turniers verhielten. Charlin ist seit Wochen die unbestrittene Nummer 1 aller Goalies der National League. In Fribourg jedoch stand er im Schatten von Ludovic Waeber, der gegen Tschechien (0:2) und Finnland (1:0) zwei glänzende Leistungen bot und mit einer Abwehrquote von 96,1 Prozent zu den Top-3 des Turniers zählte.