Alte Uniformen veranschaulichten die lange Geschichte der Musikgesellschaft Sumiswald. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)
Sumiswald: Es gab in Sumiswald gleich dreifachen Grund zum Feiern: Die Musikgesellschaft wird 175-jährig, die Musikschule und die Jugendmusik können auf 50 Jahre zurückblicken.
Die Musikgesellschaft Sumiswald konnte am Wochenende ihr 175-jähriges Bestehen feiern. Der Platz zwischen dem Schulhaus Sumiswald und der Aula wurde dazu in ein Festgelände verwandelt. So konnte im Zelt das kulinarische Angebot sowie die Bar und die nötige Infrastruktur untergebracht werden. Die Aula, welche ins Festgelände integriert war, wurde als Konzertlokal genutzt.
Am Nachmittag traten Schülerinnen und Schüler der Musikschule Sumiswald auf. Auch die Musikschule hat Grund zum Feiern, bildet sie doch bereits seit 50 Jahren junge Leute musikalisch aus. Zum Auftakt des Jubiläumsanlasses wurden verschiedene Instrumente wie Klavier, Geige, aber auch Blasinstrumente wie Klarinette oder Saxofon gespielt. Letztere werden später vielleicht in einer Musikgesellschaft zum Einsatz kommen. Die Auftritte wurden durch das Publikum mit grossem Applaus verdankt.
Später gab auch die Jugendmusik Wasen-Sumiswald, welche ebenfalls auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken darf, eine Kostprobe ihres Könnens. Unter der Leitung von Janick Zappa begeisterten die jungen Leute das Publikum.
Auftritt zusammen mit Gästen
Am Abend stand dann das grosse Konzert zum 175-Jahr-Jubiläum der Musikgesellschaft Sumiswald auf dem Programm. Präsident Paul Grossenbacher konnte zur Begrüssung vor eine bis auf den letzten Platz besetzte Aula treten. Wie er erzählte, habe man zu diesem Konzert befreundete Musikantinnen und Musikanten eingeladen. Diese haben zusammen mit der Jubilarin, unter der Leitung von Dirigent Demian Kammer, ein ansprechendes Konzert einstudiert. So kamen unter vielen weiteren Stücken etwa «Arnhem», «Around the World in 80 Days», «Thank you for the Music» oder «Radio Gaga» zur Aufführung. Die Gäste haben die MG Sumiswald beinahe verdoppelt und zu einem vollen und harmonischen Klang beigetragen.
Wie Paul Grossenbacher erklärte, kann die Geschichte des Vereins nicht bloss in der Festschrift, sondern auch auf der Homepage sowie hinter einem QR-Code nachgelesen werden. Dort würden Anekdoten, aber auch Fotos an vergangene Zeiten erinnern und so die lange Geschichte aufleben lassen.
Schmunzeln und diskutieren
Im Foyer der Aula konnten Uniformen aus der Vergangenheit bestaunt werden, welche die Besucherinnen und Besucher nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zu verschiedenen Diskussionen anregten.
Im Festzelt hatte man alles für das leibliche Wohl bereit, damit man den 175. Geburtstag auch gebührend feiern und das gemütliche Beisammensein geniessen konnte. Auch sorgte dort die Band Blechapella für die passende musikalische Unterhaltung.