«Top of Biosphäre»: Neues Erlebnis auf dem höchsten Luzerner Berg

«Top of Biosphäre»: Neues Erlebnis auf dem höchsten Luzerner Berg
Von der Bergstation des Brienzer Rothorns bietet sich eine Aussicht auf über 690 Berggipfel. / Bild: Erhard Hofer (hol)
Sörenberg: Mit der Eröffnung des neuen Gipfelrestaurants ist das Ausbauprojekt Retrofit der Bergbahnen Sörenberg abgeschlossen. Das Resultat kann sich sehen lassen.

Die neue Luftseilbahn auf das Brienzer Rothorn mit den neuen Panorama­kabinen und der renovierten Talstation wurde bereits letzten Dezember eingeweiht. Der Ausbau auf dem Berg mit einem gemütlichen Restaurant, einer windgeschützten Sonnenterras­se und einem eindrücklichen Forum mit integriertem Kino bildet nun den Abschluss des Gesamtprojekts Retrofit.

Theo Schnider, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Sörenberg AG, begrüsst die geladenen Gäste zur Vor-Eröffnungsfeier der neuen Gipfelstation. Sich für die Ausbauvariante «Retrofit» zu entscheiden, also möglichst viel Bausubstanz mit einfliessen zu lassen, sei richtig gewesen, erklärt er. «Wir bewegen uns im magischen Dreieck zwischen Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit», betont Schnider. Besonders bei den Bergbahnen seien die Qualitätsansprüche für technische Funktionalitäten sehr hoch, die Ästhetik lasse jedoch oft zu wünschen übrig und die Nachhaltigkeit schwebe vielerorts vom Zeitgeist geprägt einfach notgedrungen mit. Anders verhalte es sich hier auf dem höchsten Luzerner Berg. Hier sei Ästhetik ein wichtiger Teil der Qualität. «Denken wir an die Landschaftsqualität hier auf dem Rothorn mit seinen 692 Berggipfeln. Hauptprotagonist wird immer diese faszinierende, grossartige Natur- und Berglandschaft sein», so Schnider. Der Mensch müsse sich dabei bestmöglich einfügen, auch mit einem hohen ästhetischen Anspruch.


Steinböcke als Fotosujet

Die Inszenierung mit Dominosteinen zum Thema Nachhaltigkeit- und Zukunftsverantwortung verleiht dem «Top of Biosphäre» auf 2350 Metern über Meer ein persönliches Profil. «Indem wir unsere Bedürfnisse stillen, stossen wir täglich zahllose Do­minosteine an und setzen dadurch überraschende, manchmal gar weltumspannende Kaskaden in Bewegung. Wir bestimmen oft selber, wie diese Dominosteine angeordnet sind, wo sie zu Fall kommen und wie sie sich auswirken.» So umschreibt Theo Schnider die Inszenierung auf dem Rothorn. Unterstützt wird der Auf-tritt durch das Forum-Kino unter der Terrasse mit einem berührenden Film, in dem die Nachhaltigkeit und Zukunftsverantwortung der Region Entlebuch eindrücklich dargestellt wird.

Eine windgeschützte Sonnenterrasse beim Apéro und ein grossräumiger Gastroraum mit Panoramafenstern beim Nachtessen – so wurden die Gäste zum Abschluss der Vor-Eröffnungsfeier im neuen Gipfelrestaurant Rothorn empfangen. Sozusagen als Höhepunkt der Gastfreundschaft kamen im Laufe des Abends an die 30 Steinböcke direkt bei der Bergstation auf Besuch und posierten geduldig und stolz vor den Kameras, während ein überwältigender Sonnenuntergang die Gäste vom höchsten Aussichtspunkt des Kantons Luzern verabschiedete.

11.07.2024 :: Erhard Hofer (hol)