Lejon zieht souverän in den Halbfinal ein

Lejon zieht souverän in den Halbfinal ein
Lejon Zäziwil mit Fabienne Reusser (links) und Sandra Briggen liess Visp keine Chance. / Bild: Therese Dominquez
Unihockey: In den NLB-Playoffs der Frauen bezwingt Lejon Zäziwil die Visper Lions im Viertel­final 3:0. In der Prime League gewinnen sowohl die Skorps als auch die Tigers ihre Spiele.

Prime League, Frauen

Skorpion Emmental bestritt eine erfolgreiche Doppelrunde und holte in beiden Spielen das Punktemaximum. Entscheidend war beide Male eine starke Leistung im Schlussdrittel.

Auswärts gegen Piranha Chur entwickelte sich ein enges, umkämpftes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte. 3:3 stand es nach zwei Dritteln. In der 51. Minute war es Topscorerin Aline Marti, die mit dem 4:3 das wegweisende Tor erzielte. In den folgenden Minuten bauten die Emmentalerinnen den Vorsprung noch auf 7:3 aus. Auch tags darauf im Heimspiel gegen die Red Ants Winterthur fanden die Skorps nicht wie gewünscht in die Partie und gerieten früh 0:2 in Rückstand; mit 2:3 ging es in die erste Pause. Dabei blieb es lange, auch weil die Skorps zwei Powerplays nicht nutzten. Nachdem in der 44. Minute noch das 2:4 folgte, war das Heimteam unter Druck. Diesem hielt es aber stand: Mit vier Toren in zehn Minuten drehten die Skorps das Spiel, der dritte persönliche Treffer von Sonia Brechbühl zum 7:4 ins leere Tor war der Schlusspunkt. Bemerkenswert: Torhüterin Helen Bircher lieferte in beiden Partien einen Assist.

Am Samstag bestreitet Skorpion das letzte Spiel der Qualifikation gegen Zug, ehe am 24. Februar der Cupfinal ansteht.


Prime League, Männer

Die Unihockey Tigers hatten auswärts gegen Uster die nächste Chance, sich endgültig für die Playoffs zu qualifizieren. Wie in den Spielen zuvor fanden sie den Tritt im ersten Drittel aber nicht wirklich. Erst in der 39. Minute konnte Christian Stucki das Score für die Emmentaler eröffnen und auf 1:3 verkürzen. Im letzten Drittel und mit zwei Linien agierend dominierten die Tigers das Spiel und gingen mit 5:3 in Führung. Zwar wurde es nach einem Powerplaytreffer von Uster nochmals eng, zwei Sekunden vor der Sirene sorgte aber Arno Althaus mit seinem ersten Treffer in der höchsten Liga für den 6:4-Endstand.

Weil auch Köniz Bern gewonnen hat, ist die Vorentscheidung um die Playoffplätze bereits gefallen. Und weil die drei bestklassierten Teams ihre Gegner im Viertelfinal wählen können, geht es für die Unihockey Tigers in der abschliessenden Doppelrunde vom Wochenende rein sportlich nicht mehr um viel.


NLB, Frauen

12:3 gewann Lejon Zäziwil das erste Spiel des Playoff-Viertelfinals gegen die Visper Lions. Auch im zweiten Spiel, das die Emmentalerinnen wiederum zuhause austra-gen konnten, legten sie dominant los. Schon nach 15 Minuten führte Lejon 4:0. Noch vor Spielhälfte stand es 7:0, bis zur 49. Minute gar 9:0.  Leonie Mai und Fabienne Reusser hatten doppelt getroffen. Erst dann kam Visp noch zu zwei Ehrentoren.

So hatte Lejon am Sonntag die Möglichkeit, auswärts die Serie zu beenden. Vorerst taten sich die Gäste aber schwer. Visp spielte diszipliniert und nutzte seine zwei ersten Powerplaygelegenheiten eiskalt. So stand es zu Spielhälfte 3:0, als Lejon erneut in Unterzahl agieren musste. Ausgerechnet da drehte das Spiel: Anna Reber erzielte auf Pass von Sandra Briggen einen Shorthander. Im letzten Drittel schaffte es Lejon, mit drei schnellen Toren die Partie zu drehen. Visp glich zwar nochmal zum 4:4 aus, ehe Selina Dominguez ihr Team in der 56. Minute zum Sieg und somit in den Halbfinal schoss. Die Gegnerinnen werden noch ermittelt, Lejon kam als einziges Team makellos durch den Viertelfinal.


NLB, Männer

Zum Abschluss der Qualifikation stand eine Doppelrunde an. Für Eggiwil verlief diese alles andere als gut. Gegen Davos starteten die von Verletzungspech geplagten Emmentaler katastrophal und lagen zur ersten Pause schon ent­scheidend 0:6 im Hintertreffen. Trotz einer Leistungssteigerung gewann Davos klar mit 14:3. Am Sonntag zuhause gegen Leader Fribourg zeigten die Emmentaler aber eine Reaktion: Zwar misslang der Start auch hier und Eggiwil lag nach zwei Dritteln 0:5 zurück. Im Schlussabschnitt zeigten sie aber Moral und kamen nochmals auf 4:5 heran. Für einen Punktgewinn reichte es indes nicht mehr.

Auch der UHC Grünenmatt war auswärts gegen das Spitzenteam Kloten nahe an einem Punktgewinn, wurde aber ebenfalls nicht für eine gute Leistung belohnt. 5:7 unterlag der UHCG, nachdem er 15 Minuten vor Schluss noch geführt hatte. Dafür konnten die Emmentaler am Sonntag gegen Davos drei Punkte einfahren. Nach einem torlosen Startdrittel und einem ausgeglichenen Mitteldrittel sorgte Grünenmatt gegen Spielende für die Differenz.

In der Playoutserie kommt es nun zum Emmentaler Duell Grünenmatt gegen Eggiwil. Dank dem Sieg gegen Davos geniessen die Mätteler Heimvorteil. Während für den Sieger der Best-of-five-Serie die Saison zu Ende ist, muss der Verlierer gegen einen Vertreter der 1. Liga um den Ligaerhalt spielen.

NLB-Playout

UHC Grünenmatt – UHT Eggiwil
Spiel 1:
Sa., 2.3., 18.00 Uhr, Forum Sumiswald. Spiel 2: Sa., 9.3., 20.00 Uhr, BOE Zollbrück. Spiel 3: So., 10.3., 18.00 Uhr, Forum Sumiswald. Spiel 4 (evtl.): Sa., 16.3., 20.00 Uhr, BOE Zollbrück. Spiel 5 (evtl.): So., 17.3., 18.00 Uhr, Forum Sumiswald.

15.02.2024 :: egs, Micha Strohl (msz)