Aleksi Saarela traf auch in der finnischen Nationalmannschaft. / Bild: Peter Eggimann (ped)
2 der 4 Turniere der Euro Hockey Tour sind
vorbei – der Karjala-Cup vom November in Tampere und die Swiss Hockey Games von vergangener Woche in Zürich.
Tschechien und Schweden gewannen je ein Turnier, die Finnen wurden dank einem 4:0 und 4:3 n.V. gegen die noch
sieglosen Schweizer zweimal Dritte. Das finnische Trainerteam mit dem Langnauer Assistenzcoach Jukka Varmanen bot
für die zwei Turniere zwei komplett verschiedene Mannschaften auf. Das heisst, zweimal 28 oder insgesamt 56 Anwärter
auf einen Platz im WM-Team 2024. Und in der NHL spielen diese Saison 42 weitere Finnen. Je nachdem wie ihre Klubs im
nächsten Mai in der weltbesten Liga noch engagiert sind, kommt der eine oder andere ebenfalls noch für eine
WM-Selektion in Frage. Anhand dieser Zahlen ist zu erkennen, wie viel breiter die Basis der Finnen im Vergleich zu
den Schweizern ist.
2 finnische Stürmer der SCL Tigers
erhielten bei den Swiss Hockey Games eine Chance, sich für den WM-Kader 2024 aufzudrängen. Aleksi Saarela erzielte
in seinen ersten Länderspielen seit November 2020 ein Tor und eine Plus-1-Bilanz. Saku Mäenalanen blieb ohne
Skorerpunkt, erfüllte jedoch mit einem Minus-1-Wert seine defensiven Aufgaben. Als einer der wenigen erhielt Saarela
positive Kritiken. Falls er das Vertrauen der Coaches gewinnen könne, sei er dank seinem überdurchschnittlich harten
und präzisen Handgelenkschuss ein Kandidat für die WM. Oskars Lapinskis bestritt mit Lettland seine Länderspiele
Nummer 18 und 19. Beim Turnier in Bratislava verlor der WM-Dritte nach einem 5:0-Sieg gegen Norwegen den Final gegen
die Slowakei nach einer undisziplinierten Leistung mit sieben Zweiminutenstrafen mit 0:3. Lapinskis schloss das
Turnier mit einer Plus-1-Bilanz und einer Zweiminutenstrafe ab.
2 Tore in Unterzahl erzielten die Langnauer
Timo Jenni und der in Schweden spielende Jamiro Reber (HV71) in zwei WM-Vorbereitungsspielen der Schweizer
U20-Nationalmannschaft. Beim 6:1-Sieg gegen Deutschland in Füssen schoss Jenni das 5:0 (39. Minute). In Ängelholm
(SWE) gegen Schweden gab Reber dem Team mit seinem Shorthander zum 2:3 achteinhalb Minuten vor Schluss eine neue
Chance. Die Schweizer ersetzten fünfzig Sekunden vor Spielende Torhüter Ewan Huet durch einen sechsten Feldspieler
und das nützten die Gastgeber zum 4:2 ins leere Tor aus. Morgen Freitag bestreiten die Schweizer ein letztes
Testspiel gegen Kanada, bevor die WM in Göteborg am Mittwoch nächster Woche gegen die Slowakei beginnt.