Besinnlich-heitere Geschichten

Röthenbach: «Wir streiten nie!» Im Büchlein von Herbert Held gibt es ansprechende Geschichten für die Weihnachtszeit und darüber hinaus. Die Esel auf dem Umschlag passen bestens.

«Vielleicht sollten Sie vor dem Lesen eine Kerze anzünden, denn gleich bei der ersten Geschichte fällt der Strom aus», schreibt der Autor in seinem Vorwort zu «Wir streiten nie!». Es gibt allerlei zu erleben in den zwölf Geschichten, die das handliche Büchlein enthält. Schon die zwei Esel auf dem Umschlag wecken eine gewisse Neugierde. Beim Lesen der Geschichten wird man wahre Wunder erleben. Herbert Held, Pfarrer in Röthenbach, hat alltägliche Erlebnisse jüngerer und älterer Menschen mit lebhafter Sprache in heitere und besinnliche Geschichten verpackt. Es sind Begebenheiten, wie sie Dir und mir passieren könnten. Gleich am ersten Schultag geht es wieder los. Kaum hat Sandra ihr Mofa abgestellt, wird sie von Florian mit Schimpfwörtern berieselt und gehänselt. Der Spott über ihre rundliche ­Figur schmerzt sie sehr. Am liebsten wäre sie überhaupt nicht mehr zur Schule gegangen, obwohl ihr das Lernen leichtfällt. Dass sich da etwas ändern könnte, wagt sie nicht einmal zu träumen. Das herzliche «Behüt dich Gott» ihrer Mutter gehört wie ihr eigenes «Tschüss» jeden Morgen zum Abschied. Da, an diesem Morgen, macht sich Sandra Gedanken, wie es wäre, wenn Gott sie wirklich behüten würde. Der weitere Verlauf dieser Geschichte ist in Herbert Helds neuem Büchlein nachzulesen. Dieses eignet sich zum Vorlesen in der Weihnachtszeit und darüber hinaus. Als eigene Lektüre ist es ebenfalls bestens geeignet. Auf den 55 Seiten kommt dieses und jenes zum Vorschein, das ans eigene Herz klopft. Dabei gibt es Aufmunterung, eigenen Lebensfragen nachzuspüren und den Herausforderungen mit Gottvertrauen zu begegnen.