Grosshöchstetten: Seit Jahren kämpft die Gemeinde mit einem strukturellen Defizit. Nun will der Gemeinderat Gegensteuer geben – mit einer Steuererhöhung um einen Zehntel.
Das Budget 2024 rechnet im Steuerhaushalt bei einem Gesamtumsatz von 19,4 Millionen mit einem Minus von 279´000 Franken. Vorgesehen ist eine Steuererhöhung von 1,52 auf neu 1,62 Einheiten. Diese sei «von grosser Bedeutung», schreibt Grosshöchstettens Gemeinderat in einer Mitteilung. Seit Jahren gebe es ein strukturelles Defizit, will heissen: Die betrieblichen Einnahmen decken die betrieblichen Ausgaben nicht mehr. Die Rechnung werde auch 2024 «mit Kostensteigerungen in verschiedenen Bereichen und hohen Energiekosten belastet». Auch habe der Gemeinderat bisher darauf verzichtet, die Folgekosten der Freibadsanierung in Form einer Steuererhöhung weiterzugeben.
Zudem steht in Grosshöchstetten eine grosse Investition an: der Neubau einer Dreifachsporthalle mit Mehrzwecknutzung. Im Hinblick darauf hat sich der Gemeinderat nun «für diese selbstdisziplinierende und weitsichtige Massnahme des Vorsparens der zukünftigen Abschreibungen entschieden». Entscheiden über das Budget und die Steuererhöhung wird am 14. Dezember die Gemeindeversammlung.