Eggiwil: Der Jodlerklub Bärgfründe lud zu heiteren und unbeschwerten Stunden ein – mit einem vertauschten Sohn, dem Jodlerduett Monika und Bänz sowie den Eggiwiler Gielä.
Das Theater «Dä vertuuschti Sohn», ein Lustspiel in zwei Akten, strapazierte die Lachmuskeln arg. Die drei Schauspielerinnen und fünf Schauspieler passten bestens zu ihren zugeteilten Rollen. Ob man einen faulen Sohn mit Überlistung kurieren kann, war nicht wirklich sicher, das Ganze drohte aus dem Ruder zu laufen. Als aber alles geklärt und bereinigt war, beruhigte sich die Situation und es gab ein gutes Ende. Musikalisch eröffnet wurde der Abend durch Barbara Fankhauser, Rolf Bürki, Peter Egli, Walter Jenni und Simon Zaugg. Beim zweiten Stück begann das 96-jährige Tenorhorn zu streiken und alle Versuche, es wieder in Gang zu bringen, scheiterten. Die anderen vier Musikanten spielten trotz Gelächter des Publikums souverän weiter. Es war ein ungewollt lustiger Auftakt zum diesjährigen Konzert des Jodlerklubs Bärgfründe Eggiwil. Da der Tenorhornspieler das verlorene «Schrübli» aber am Boden fand und sein Instrument flicken konnte, spielten sie nach dem gesanglichen Teil noch einmal.
17 Männer jutzen und singen
Die Bärgfründe Eggiwil sind ein reiner Männerklub, der 17 Mitglieder zählt und unter der Leitung von Monika Schafroth steht. «Monika versteht es bestens, mit uns die Lieder einzustudieren, und wenn wir einmal Mühe haben, findet sie immer eine Lösung, um es uns beizubringen», lobt Präsident Simon Zaugg. Vier Lieder und ein Jutz trugen die Bärgfründe mit viel Freude im Bärensaal vor. Zu Gast war an diesem Abend das Jodlerduett Monika Schafroth und Bänz Schenk. Begleitet wurden sie auf dem Örgeli von Franziska Jordi. «Ä Hang vou Jodlertön, so isch doch ds Läbe schön», heisst es in einem Jodellied, das den gesanglichen Teil des Abends treffend umschrieb. Die Eggiwiler Gielä spielten dann noch bis in die frühen Morgenstunden.