Wärmeverbund wurde vergrössert

Wärmeverbund wurde vergrössert
Hans Stalder, Präsident der Käsereigenossenschaft, Käser Adrian Vogel und Hannes Bähler, Präsident der Wärmeverbund Heidbühl AG (von links). / Bild: Hansjörg Mader (hme)
Eggiwil: Da die Schnitzelheizung bei der Käserei ersetzt werden musste, wurde beschlossen, eine grössere Anlage zu erstellen. Damit können weitere Liegenschaften angeschlossen werden.

Die Wärme für die Käserei Heidbühl, die 1989 in Betrieb genommen wurde, lieferte bisher eine Schnitzelheizung. Da diese in die Jahre gekommen war und die Luftreinhalteverordnung neu einen Partikelfilter verlangt, musste sie ersetzt werden. Hans Stalder, Präsident der Käsereigenossenschaft Eggiwil, erklärt: «Aufgrund des Interesses von Anwohnenden, ihre Gebäude anzuschliessen, liessen wir bei der Alotherm AG in Gwatt eine Machbarkeitsstudie erstellen.» Es stellte sich heraus, dass die Besitzer von 13 Häusern im Gebiet Heidbühl und Krummbach ihre Heizungen durch Fernwärme ersetzen möchten. Somit wurde die Ausführung des Projektes in Auftrag gegeben. Um seine Liegenschaften noch nachhaltiger betreiben zu können, entschloss sich auch Ale­xander Liechti, Geschäftsführer des Hirschen Eggiwil, den Gasthof, das Hotel sowie die Metzgerei Heidbühl anzuschliessen.


Eine AG gegründet

Am bestehenden Standort der Heizung galt es, bauliche Massnahmen vorzunehmen, um den Schnitzelraum zu vergrössern und genügend Platz für den Speicherofen und das Schnitzellager zu schaffen. «Seit Ende September ist die Heizung nun in Betrieb und die nötigen Hausanschlüsse sind bereits bei verschiedenen Gebäuden erstellt worden», informiert Hannes Bähler, Präsident des Wärmeverbundes. Betrieben wird die Anlage durch die Wärmeverbund Heidbühl AG. 80 Prozent der Aktien hat die Käsereigenossenschaft gezeichnet, deren 20 Prozent die Abbühl Holzschnitzel AG. Die Erstellungskosten belaufen sich auf rund eine Million Franken. Die Verantwortlichen rechnen mit Förderbeiträgen von Bund und Kanton. Auch die Schweizer Berghilfe leistet einen Beitrag an die Kosten.  Das Gebäude, in welchem die Heizung untergebracht ist, gehört weiterhin der Käsereigenossenschaft, Mieterin ist die Wärmeverbund Heidbühl AG. Die Eigentümer der angeschlossenen Liegenschaften zahlen eine einmalige Anschlussgebühr und jährlich eine Grundgebühr für den Netzunterhalt plus die Energie, welche sie effektiv verbraucht haben.

02.11.2023 :: Christine Mader (cme)