Ein neuer Spiel- und Begegnungsplatz für alle Generationen

Ein neuer Spiel- und Begegnungsplatz für alle Generationen
Auf rund 300 Quadratmetern westlich des Generationenhauses entsteht der Spielplatz und Begegnungsraum. / Bild: Daniel Schweizer (sdl)
Langnau: Die Realisierung des naturnahen Spielplatzes beim Generationenhaus an der Mooseggstrasse nimmt Fahrt auf. Bald sollen Spielplatz- und Gartenbauer ihre Arbeiten aufnehmen.

Die zwei Kinder vergnügen sich auf dem Kletterturm. Ihr Grossvater unterhält sich am Tisch unter den drei Linden mit einer Bewohnerin des Generationenhauses. Im Wasser- und Steinspielbereich mit Rundholz hebelt ein Erstklässler wie wild an der Wasserpumpe. Am Spielplatzrand, bei der ökologischen Nische, schauen zwei Mädchen fasziniert den Sommervögeln zu, welche sich über Wiese und Büschen tummeln. Währenddessen schmettern zwei Jugendliche an der Grenze zum Generationenhaus den Federball übers Netz, welches sie soeben aufgestellt haben.

Noch dauert es, bis es so weit ist und sich auf dem neuen, öffentlichen Spielplatz beim Generationenhaus an der Mooseggstrasse in Langnau Alt und Jung treffen und vergnügen können. Doch es geht vorwärts. Letzten Samstag präsentierte die Projektgruppe der Öffentlichkeit das Vorprojekt, welches in einem partizipativen Prozess erarbeitet wurde. 


Projektgruppe breit abgestützt

Unter fachlicher Begleitung der Planungsfirma Spielraum aus Bern habe man versucht, einen möglichst naturnahen Spielplatz und Begegnungsraum für Jung und Alt zu planen, erklärte Urs Philipp, Co-Präsident der Genossenschaft Generationenhaus. «Wir haben dabei grossen Wert darauf gelegt, dass alle Betroffenen – Gemeinde, Unterdorfleist, Bevölkerung und Bewohnende des Generationenhauses – in der Projektgruppe vertreten waren», sagte Philipp. An zwei öffentlichen Workshops habe man die Wünsche aus der Bevölkerung abgeholt. Mit diesem Projekt sei das Generationenhaus der im Baurechtsvertrag mit der Gemeinde festgehaltenen Verpflichtung nachgekommen, einen öffentlichen Spielplatz auf einer Fläche von 300 Quadratmetern zu erstellen. Dies sei seinerzeit vom Quartierleist und der Bevölkerung bei der Vergabe des Baulandes erwirkt worden. 

«Jetzt geht´s zügig an die Realisierung. Wir möchten die Arbeiten Ende nächsten Jahres abgeschlossen haben», meinte Anita Betschart, zuständige Sachbearbeiterin bei der Gemeinde. Grösste Herausforderung dieser Etappe sei die Beschaffung von Geldmitteln. Man rechne mit Kosten von rund 200´000 Franken. Die Gemeinde übernehme jene für Spielgeräte und Fallräume, alle anderen Arbeiten müssten vom Generationenhaus berappt werden, so Betschart. Darunter fallen, nach den Planungskosten, die restlichen Aufwendungen der Spielplatz- und Gartenbauer. 


Unterstützung zugesichert

Das Generationenhaus kann auf die Unterstützung des Unterdorfleists zählen, wie Vorstandsmitglied Robert Karpf versicherte. «Wir wollen uns aktiv bei der Suche nach Geldgebern einbringen und hoffen auf Unterstützung von Leuten aus dem Quartier für ehrenamtliche Arbeiten.» Philipp, Karpf und Betschart sind sich einig: «Wir wollen diesen schönen Ort gemeinsam realisieren.»

21.09.2023 :: Daniel Schweizer (sdl)