Mehr Geld für die Bildung benötigt

Kanton Luzern: Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat sieben Nachtragskredite zum Budget 2023. Rund 34 ­Millionen Franken mehr seien in der ­Bildung notwendig.

Ein Grossteil der Nachtragskredite falle bei der Volksschulbildung an, teilt das Luzerner Finanzdepartement mit. Mitunter führe die Bewältigung der Ukraine-Krise zu Mehrkosten. Ebenso seien Nachzahlungen auf die Beiträge an die Musikschulen notwendig. Steigende Kosten gibt es zudem im Bereich der Sonderschule, weil nicht nur die Anzahl der Lernenden steigt, sondern auch die Betreuungsintensität zunimmt. Auch in der Berufs-und Weiterbildung erhöhen sich die Kosten aufgrund steigender Lernendenzahlen und damit verbundenen Personalerhöhungen.

Die Mehrkosten in der Bildung betragen rund 34 Millionen Franken. Auch in weietern Bereichen beantragt der Regierungsrat Nachtragskredite. Zum Beispiel 2,7 Millionen für polizeiliche Leistungen. Dieser Betrag sei vor allem auf die Personalaufstockung zurückzuführen. Insgesamt werden Nachtragskredite im Umfang von knapp 39 Millionen Franken beantragt, sie sind damit doppelt so hoch wie in den Jahren vor Corona. «Die Regierung ist bestrebt, die Summe der Nachtragskredite in Zukunft wieder auf das frühere Niveau zu bringen», heisst es in der Mitteilung. Die heuer beantragten Nachtragskredite entsprechen rund 1,1 Prozent des im Budget 2023 beschlossenen betrieblichen Aufwandes von rund 3,5 Milliarden Franken. Dem Kantonsrat werden die Nachtragskredite im Herbst vorgelegt.

07.09.2023 :: pd