Aus den Sommerferien zurück, und schon habe ich das Gefühl, dass der Sommer vorbei ist. Dies liegt auch daran, dass es in der Türkei jeden Tag 40 Grad warm war. In der Schweiz angekommen, haben uns, wie so oft, wenn wir aus den Ferien zurückkommen, die Regentropfen begrüsst. In meiner letzten Kolumne hatte ich erzählt, wie sich immer der Wetterwechsel nach den Ferien auf mich ausgewirkt hat. Naja, nun bin ich zurück aus den Ferien, und ich kann erzählen, wie ich die Zeit in meinem eigentlichen Heimatland verbracht habe. Die Ferien fingen mit vielen Besuchen an. Das ist immer so. Als Erstes soll man immer alle Verwandten und Bekannten besuchen und mit ihnen Zeit verbringen. Dies liebe ich, aber es ist anstrengend. In dieser Zeit habe ich jeweils kaum Zeit für mich.
Nach diesen Besuchstagen erkundeten wir die Gegend, das heisst, wir wollten erfahren, was nach dem Erdbeben noch übriggeblieben ist. Welches Restaurant steht noch und wo kann man noch einkaufen? Bei all der Verwüstung und der Tragik, die das Erdbeben bedeutet, ist es schön zu sehen, wie sich die Menschen und die Städte versuchen zu erholen. Das Leben geht weiter. Eine andere Wahl haben die Menschen ja nicht.
In den Ferien haben wir viel Regionales gegessen. Das Essen dort ist wahrscheinlich nicht so gesund, sehr ölig – aber ausgesprochen lecker! Dies geniesse ich dort immer wieder aufs Neue. Auch hier zuhause kochen wir viel Kurdisches. Aber in der Heimat schmeckt es einfach am besten!
Die Ferien in der Türkei haben mein Verlobter und ich auch dazu genutzt, Sachen für unsere Wohnung einzukaufen. Nebenbei erwähnt, haben wir uns auch für unsere Einrichtungsfarben entschieden. Die Farben bleiben aber noch ein Geheimnis. Versprochen, während der Einrichtungsphase werde ich es euch verraten. Dies dauert aber noch einige Monate. Warum ich es jetzt nicht verrate? Als sehr neugierige Frau weiss ich, dass sich vielleicht nun die einen oder anderen darauf freuen werden. Und Neugier zu erwecken, kommt gut an, habe ich gelesen.
Vielleicht werde ich euch später ausserdem etwas über unsere Hochzeitsvorbereitungen erzählen. Vielleicht auch mal meinen Frust mit euch teilen? Viele frustrierte Momente habe ich jedoch zum Glück nicht. Dies ist der Vorteil, wenn man den richtigen Mann heiratet, nehme ich mal an. Alle negativen Momente kann man als Team ins Positive umwandeln.