Schwingen: Matthias Aeschbacher gewinnt das Schwingfest auf der Engstlenalp mit sechs Siegen überlegen. Im Schlussgang bezwingt er Verletzungsrückkehrer Florian Gnägi.
Im Anschwingen traf Matthias Aeschbacher auf Curdin Orlik, einen der fünf Berner Eidgenossen, die neben ihm beim Schwingfest auf der Engstlenalp antraten. Der Rüegsauschacher entschied den Gang mit der Note 9.75 für sich. In der Folge liess er sich weder vom garstigen Wetter noch von seinen Gegnern aufhalten. Der Reihe nach bezwang er Lukas Tschumi, Leandro Nägeli, Simon Graf und David Scheuner, allesamt mit der Maximalnote.
Nach fünf Gängen hatte Aeschbacher bereits zwei Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Reto Thöni, weshalb ausgeschwungen wurde, um den Schlussganggegner für den Emmentaler zu bestimmen. Schliesslich war es Florian Gnägi, der einen siebten Gang bestritt und sich Aeschbacher gegenüber stellte. Der Rüegsauschacher entschied aber auch seinen sechsten Gang des Tages für sich und holte sich überlegen den Festsieg. Trotz Schlussgangniederlage darf auch Florian Gnägi das Fest als Erfolg werten, nachdem er sich am Eidgenössichen in Pratteln eine schwere Knieverletzung zuzog, elf Monate pausieren musste und erst seit kurzem wieder in den Wettkampfbetrieb zurückgekehrt ist.
Auch weitere Emmentaler wussten am Wochenende nach dem Brünigschwinget mit guten Leistungen zu überzeugen. Lars Zaugg etwa führte zur Mittagspause gemeinsam mit Aeschbacher das Klassement an. Letztlich gewann er vier Gänge und belegte Rang 4. Direkt davor klassierte sich der Röthenbacher Christian Gerber mit vier Siegen und zwei Gestellten.