HG Richigen: Die Konstante in der NLA

HG Richigen: Die Konstante in der NLA
Die letztjährige erste Mannschaft der HG Richigen. / Bild: zvg
Hornussen: Seit es die Schweizermeisterschaft gibt, spielt die HG Richigen in der höchsten Liga. Während den Hornusserfesten steht das Team für einmal nicht im Ries im Einsatz.

«Wir haben viele einheimische Spieler mit grosser Konstanz und gesundem Ehrgeiz», meint Präsident Jörg Bigler auf die Frage, was die HG Richigen sportlich auszeichnet. Konstant ist zum einen die Zusammensetzung des Teams: «Weil wir viele eigene Junioren und viele Richiger im Team haben, gibt es sehr wenige Wechsel», erklärt Bigler. Konstant ist zum andern auch die erste Mannschaft in der Meisterschaft: Richigen ist eines von drei Teams, die seit Gründung der Liga Anfang der Neunzigerjahre ununterbrochen in der höchsten Liga spielen.

Als grösster Erfolg über diese lange Zeitspanne sticht der Schweizermeistertitel im Jahr 2011 heraus. «Unser Team hat das Maximum herausgeholt und ist richtig in einen Flow gekommen», blickt Bigler zurück. «Und wir haben auch von Numeros der Favoriten profitiert.» Seit dem Titel habe sich nicht viel geändert, mehr als die Hälfte des Teams sei immer noch dabei. Auch die Philosophie sei noch die gleiche: Der Zusammenhalt steht an erster Stelle.

Die HG Richigen hat drei Mannschaften, hinzu kommt eine komplette Nachwuchsmannschaft. Jeden Mittwoch trainieren sämtliche Aktiv-Teams zeitgleich. «Nach dem Training sind alle gemeinsam im Clubhaus. Es spielt keine Rolle, wer in welcher Mannschaft spielt», sagt Bigler. «Das zeichnet uns aus und ist in den wenigsten Gesellschaften so ausgeprägt», fügt der 42-jährige Vereinspräsident an. So sei auch die Durchlässigkeit zwischen den Teams ausgezeichnet, man unterstütze sich gegenseitig.


Als Helfer im Einsatz

In der abgelaufenen Saison belegte die erste Mannschaft mit Rang 9 einen Mittelfeldplatz. Die zweite Mannschaft schaffte heuer gar den Aufstieg von der 2. in die 1. Liga.

Aktuell trägt die HG Richigen die Hornusserfeste aus. Den Auftakt machten letztes Wochenende die Lokalturniere, nun folgen das Interkantonale und das Mittelländisch-Westschweizerische Fest. Dabei wird es für die Richiger keine Gelegenheit geben, die sportliche Bilanz weiter aufzubessern: Sämtliche Vereinsmitglieder müssen mit anpacken und sind als Helfer gefordert. «Wir haben fast den ganzen Aufbau selber gemacht», erklärt Bigler. «Am Fest selber machen wir auch viel, sind aber auf andere Vereine und Helfende angewiesen.» Hier komme auch die hervorragende lokale Vernetzung zum Tragen.

Nach langer Vorbereitung ist Jörg Bigler froh, dass die Feste nun endlich begonnen haben. Mit dem Auftakt sei er zufrieden und nun hoffe er, dass auch die beiden grösseren Feste reibungslos über die Bühne gehen.

10.08.2023 :: Micha Strohl (msz)