Anna Steiner ist die erste weibliche Präsidentin von Skorpion Emmental. / Bild: zvg
Unihockey: Die Skorps feiern ihr 20-jähriges Bestehen. An der Hauptversammlung wurde Anna Steiner zur neuen Präsidentin gewählt. Die Vereinsleitung hat nun eine weibliche Mehrheit.
Am 12. April 2003 entstanden aus den Frauenabteilungen des UHT Schüpbach, UHT Eggiwil und UHC Bowil die Unihockeyvereinigung Skorpion Emmental. Heute, 20 Jahre später, dürfen die Skorps auf eine spannende und sportlich sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Der Vision, Frauen und Mädchen aus dem Emmental eine bessere Perspektive zu verschaffen, bleibe man auch in Zukunft treu, schreiben die Skorps in einer Pressemitteilung.
An der Hauptversammlung wurde mit Anna Steiner zum ersten Mal in der Geschichte der Skorps eine Frau an die Spitze des Vereins gewählt. Die neue Präsidentin wurde einstimmig gewählt. Sie löst somit René Kocher ab, welcher seit 2017 als Vizepräsident und Präsident amtete. Anna Steiner steht nicht nur an der Spitze des Vereins, sondern auch auf dem Spielfeld – sie spielt mit der Trikotnummer 4 im Team 1. Liga Grossfeld.
Mit Stolz dürfe der Club verkünden, dass nun auch die Vereinsleitung eine weibliche Mehrheit habe, schreiben die Skorps weiter. Die Präsidentin Anna Steiner wird im Vorstand unterstützt von Bruno Kohler (Vizepräsident), Marlene Beer (Marketing), Stefanie Oberli (neu als Leiterin Ausrüstung/Material) sowie Priska Lüthi (bisher Gastrochefin, neu Beisitzerin).
Maria Schmid wird weiterhin als Funktionärin im Einsatz stehen, jedoch nicht mehr dem Vorstand angehören. Max Gsell gibt sein Vorstandsamt als Protokollführer nach fünf Jahren ab. Christine und Peter Aeschbacher wurden für ihren langjährigen Einsatz als Funktionäre zu Ehrenmitgliedern gewählt.
Nummern 8 und 31 zurückgezogen
Anlässlich der Jubiläumsfeier im Juni verkündeten die Skorps ein Novum in der 20-jährigen Geschichte des Clubs: Die Nummern 8 und 31 wurden zurückgezogen und werden im Fanionteam nicht mehr vergeben. Diese Ehre gebührt der bisherigen Nummer 8, Lisa Liechti, sowie der Nummer 31, Stefanie Blaser. Lisa Liechti hat nach elf Saisons (davon zehn in der höchsten Spielklasse) im Fanionteam der Skorps und zahlreichen Spielen in der Schweizer Nationalmannschaft diesen Frühling den Stock an den Nagel gehängt. Stefanie Blaser ist das einzige noch aktive Mitglied der Skorps, welches seit Tag eins als Spielerin dabei ist. Sie erlebte, wie die Skorps gewachsen sind und verhinderte in ihrer Position manches Gegentor und sicherte als letzte Frau auf dem Feld wichtige Punkte auf dem Weg in die höchste Liga.