Ultra Trail: Das siebte Montreux Trail Festival war geprägt von Nebel, Regen und Matsch. Das Mxtreme startete am Freitag um 21 Uhr in Bex, von dort ging es zum Col des Essets und Col de la Croix, dann weiter Richtung Villars über den Chamossaire. Der schmale und steile Weg hinunter nach Le Sépey glich eher einer Schlammrutschbahn. Beim anschliessenden Aufstieg zu den mächtigen Türmen Mayen und Aï oberhalb Leysin gab es nochmals eine zünftige Dusche. Zum Schluss wartete der Rochers de Naye, wo man durch die Nebellücken den weit unten liegenden Genfersee sehen konnte. Bis ins Ziel in Montreux ging es dann noch 1700 Höhenmeter runter, zum Schluss durch die schöne Schlucht Gorges du Chauderon und bei Sonnenschein die letzten Meter dem Quai entlang. Das ergab 110 Kilometer Distanz und 7300 Meter Höhendifferenz.
Die Emmentalerin Anita Lehmann schaffte diese Diagonale durch die Waadtländer Alpen in einer Zeit von 20 Stunden und 13 Minuten, das sind 24 Minuten länger als die Siegerin und 4 Stunden länger als der schnellste Mann. Somit erreichte Lehmann bei den Frauen Rang 2 und belegte von allen Läuferinnen und Läufern Rang 22. Insgesamt schafften es 91 Athletinnen und Athleten ins Ziel, 36 – darunter nur eine Frau – mussten aufgeben.