Fahren, analysieren, schrauben, fahren

Fahren, analysieren, schrauben, fahren
Ein Rennen als Test: Marcel Steiner am Bergrennen Rechberg, Österreich. / Bild: zvg
Motorsport: Um einen ersten Test zu absolvieren, ist das Team von Steiner Motorsport nach Österreich gefahren. Bis zum Start der Schweizer Bergmeisterschaft hat die Equipe noch zu tun.

Marcel Steiner und sein Team bereiten sich auf die Saison der Schweizer Bergrennen vor, welche am 10. und 11. Juni 2023 in Hemberg starten wird. Letztes Wochenende nahm die Mannschaft den fast 900 Kilometer langen Weg ins österreichische Rechberg unter die Räder. Der Rennfahrer aus Oberdiessbach startete am Bergrennen in Rechberg 2019, aber unter anderen Voraussetzung: Er pilotierte noch nicht den aktuellen Wagen, zudem war die Strecke länger und um eine Haarnadelkurve reicher. Heute misst sie noch 4,46 Kilometer.


Windschatten und Rückstand

Trotz teils nasser Strecke glückte die erste Testfahrt. Im Verlauf des Rennens konnte Steiner gar den vor ihm gestarteten Rennwagen erblicken. «Beim Anbremsen der Zielkurve hatte ich ihn dann endgültig eingeholt und konnte mit Windschatten durchs Ziel rollen», beschreibt Marcel Steiner. Windschatten ist in einem Einzelstartrennen wirklich aussergewöhnlich. Die Fahrt in  1:58,316 Minuten war die schnellste dieses ersten Laufs. Steiners zweite Fahrt war noch deutlich schneller – wegen der nun trockenen Fahrbahn war aber auch die Konkurrenz rasanter unterwegs und Steiner landete auf Platz 4. «Für den dritten Trainingslauf spendierten wir dem Lobart neue Pirellis», berichtet Steiner, der sich dann um 0,8 Sekunden und um einen Rang verbessern konnte.

Im Hinblick auf den Rennsonntag hat die Equipe noch das Getriebe angepasst. Es reichte aber «bloss für den 5. Zwischenrang», berichtet Steiner. Nun wurden die Federn der Vorderachse ausgewechselt, was in schnellen Kurven einen Vorteil brachte, nicht aber in den Spitzkehren, bilanziert der Rennfahrer.

Bis zum Auftakt der Schweizer Bergmeisterschaft wird das  Team von Steiner Motorsport aus Oberdiessbach weiter versuchen den Wagen zu optimieren.

01.06.2023 :: Bruno Zürcher (zue)