Schlussgang am Schybischwinget: Joel Wicki gegen Patrick Gobeli. / Bild: zvg
Schwingen: Joel Wicki siegte sowohl am Schybischwinget wie auch drei Tage später am Urner Kantonalen Schwingfest. In den zwölf Gängen musste er sich nur einen Gestellten notieren lassen.
Der Schwingerkönig hat in dieser Saison noch keinen einzigen Gang verloren. «Aber die erste Niederlage wird irgendwann kommen», meint Joel Wicki. «Wichtig ist einfach, dass ich in jedem Gang mein Bestes gebe.»
Am Schybischwinget, dem ersten Wettkampf des Auffahrts-Wochenendes, startete er mit einem Gestellten: Wickis Gegner war der Eidgenosse Christian Gerber aus Röthenbach. Von da an konnte sich Joel Wicki in Escholzmatt fünfmal die 10 notieren lassen. An dem Regionalfest traten einige bekannte Schwinger an, darunter nebst Wicki und Gerber die Eidgenossen Dominik Gasser aus Eggiwil und der Oberländer Patrick Gobeli. Letztere qualifizierte sich mit ebenfalls fünf Siegen (alle mit 9.75) für den Schlussgang. Diesen konnte Wicki nach gut einer Minute mit Fussstich für sich entscheiden. «Die Bedingungen waren wegen des kalten, windigen Wetters nicht einfach. Man musste sich stets gut aufwärmen», blickt Wicki zurück.
Ein Test für die Form
Dass der Schwingerkönig in beneidenswerter Form ist, bewies er am Urner Kantonalen: Auf seinem Notenblatt standen sechs Siege und das Total von 59.00 Punkten. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Noe van Messel betrug 0.75 Punkte. Zwei Wettkämpfe innert vier Tagen seien auch gut, um zu merken, was der Körper bei hoher Belastung brauche, erklärt Joel Wicki.
Am Samstag wird Joel Wicki – wie am Schybischwinget – wieder auf viele Berner treffen. Er ist Gast am Oberaargauischen Schwingfest. Was ist sein Ziel? «Gesund bleiben und das Beste geben.»