Schmids Bilder widerspiegeln seine Liebe zur Natur

Schmids Bilder widerspiegeln seine Liebe zur Natur
Heinz und Marie-Louise Schmid zeigen das Bild von Sörenberg aus der Perspektive eines Gleitschirmpiloten. / Bild: Martina Jud
Sörenberg: Kürzlich zeigte Heinz Schmid einige seiner Bilder in seinem Ferienchalet. Die Natur steht bei seinem Schaffen im Mittelpunkt. Fürs Malen interessiert er sich seit der Schulzeit.

Heinz Schmid ist ein Maler mit Leidenschaft für die Natur. Neben seinem Ferienhaus in Sörenberg steht das Friedensmemorial am Weiher. Heinz Schmid öffnet die Tür und gleich beginnt ein ungezwungenes Gespräch mit ihm und seiner Frau Marie-Louise. Kürzlich hat er seine Werke ausgestellt und zeigt sie nun auch noch der Besucherin. Es sind Landschaftsbilder und Detailbilder. Sein allererstes Bild von einem Apfel ist dabei. Der 1957 in Güttingen (Thurgau) geborene Maler ist ein bodenständiger Mensch. Er wuchs in einer Bauernfamilie auf. Als sein Vater alle Kühe wegen einer Krankheit schlachten musste, baute er auf einem Hektar Land Obst an. Das war der Grundstein für die Liebe zur Natur. Viele Berufsjahre war Heinz Schmid als Agronom im Bereich Futtermittel und als Agrar-Journalist für Fachzeit-schriften der Schweizer Landwirtschaft unterwegs. Dadurch waren die Sommermonate mit intensiver Arbeit gefüllt und seine Sujets hielt er in Form von Fotos fest, die er im Winter in das eine oder andere Ölbild verwandelte. Das Interesse fürs Malen hat Heinz Schmid bereits in der Schule entdeckt, als er vom Unterricht eines Künstlers profitieren konnte.


«Ich bin kein Picasso»

Das erste Werk aus der Erinnerung ist die Tuschezeichnung einer Brücke. «Das war die Einladungskarte zu unserer Hochzeit im Jahr 1986», erzählt Schmid lächelnd mit dem Blick auf seine Frau. Das Ehepaar hat sich auf seiner symbolischen Brücke getroffen und steht bis heute gemeinsam auf ihr. Beim Rundgang durchs Ferienchalet hängen die Bilder noch von der Ausstellung an ihrem Platz. Die Farben der Landschafts- und Detailbilder sind kräftig. Heinz Schmid sagt über sich: «Ich bin kein Picasso.» Er male Bilder zum Anschauen und darüber Diskutieren. So sucht er stets nach neuen Möglichkeiten, seine Bilder zu zeigen und dabei den Menschen zu begegnen. Neben einer Ausstellung mit zirka 80 Bildern im eigenen Selbstversorger-Garten hat er an verschiedenen Ausstellungen teilgenommen. Falls die Zeit reichte, besuchte er Kurse über Malerei, um sich noch intensiver damit auseinanderzusetzen.


Offen gegenüber Neuem

In seiner letzten Ausstellung zeigte Schmid nun eine Auswahl seiner Werke in ganz privater Atmosphäre, in seinem Rückzugsort Sörenberg. Dabei präsentierte er ein Luftbild des Ortes in einer Landschaftszeichnung. «Dieses Bild hat keinen Standort», erklärt er. «Das entstand nach einem Foto meines Sohnes und wurde vom Gleitschirm aus gemacht.» Auch wenn Heinz Schmid offen gegenüber neuen Methoden des Malens ist und sich mit Bindfaden und Acrylfarbe ausprobiert hat, so ist sein Favorit die Malerei mit Pinsel und Ölfarben. Durch die Umtriebigkeit, die er gemäss seiner Frau «von seinen Eltern geerbt hat», wird er sich als Künstler sicher stetig weiterentwickeln.

25.05.2023 :: Martina Jud