Mahlen, stampfen und musizieren

Mahlen, stampfen und musizieren
Auch Dudelsackklänge waren am Mühlentag zu hören. / Bild: zvg
Lützelflüh: Am Mühlentag konnte in der Kulturmühle traditionelles Handwerk bestaunt werden, und die Knochenstampfe nahm ihren Betrieb auf.

Am Schweizer Mühlentag vom Samstag waren an 114 Standorten über 165 historische Mühlenanlagen in der ganzen Schweiz geöffnet. Die Betreiber zeigten fast vergessenes Handwerk. So nahm auch die Kulturmühle Lützelflüh ihr Mahlwerk in Betrieb. Die Gäste konnten dem Müller beim Mahlen zusehen und sich über das alte Handwerk informieren. Wer Lust zum Selberbacken bekam, konnte das frisch gemahlene Mehl kaufen oder über dem Feuer ein Schlangenbrot backen. Zu bestaunen war auch die Knochenstampfe, die ihrem Namen alle Ehre machte und laut stampfte und dröhnte. Es wurden nicht wie früher Knochen gestampft, sondern Holzspäne als Anschauungsmaterial.

Zum Rahmenprogramm gehörte ein Kasperlitheater mit einer eigens dafür geschriebenen Schottland-Geschichte. Dazu passte der Dudelsackspieler Ivo Zurbuchen, der sein Instrument mit Herzblut spielte. Ergänzt wurde das Programm mit einem Stand des Gotthelf Zentrums, mit der Jugendmusik Roggwil, die gerade ihr Musiklager in der Kulturmühle durchführte, und mit den Mühle-Nachbarn Manuel Fink mit einer Eisenskulptur und Stefanie Moser mit fermentiertem Gemüse. Die Landfrauen Lützelflüh und die Grillspeziallisten sorgten mit ihrem Angebot dafür, dass niemand hungrig blieb.

25.05.2023 :: egs