Phips und die Freunde auf hoher See

Phips und die Freunde auf hoher See
Mirjam A. Gygax (Mitte hinten) mit der Theatergruppe. / Bild: Willi Blaser (wbk)
Gysenstein: Phips mit seiner Zauberlinse und seinen Freunden treffen den berühmten Piratenkapitän Blackbeard im Saal des Schulhauses. Das Kinder-Musical fand grossen Anklang.

Die Konolfinger Autorin Mirjam A. Gygax hat ein weiteres Lernabenteuer geschaffen. Nach den Abenteuer-Reisen in die Altsteinzeit, zum Mond, ins Mittelalter, zum Nordpol und zu den Dinosauriern wurde das neuste Zauberlinse-Abenteuer als Musical im Schulhaus Gysenstein uraufgeführt. «Seit Januar haben wir jede Woche einmal geprobt. Ich bin stolz, wie sich die 17 Homeschool-Kinder ins Zeug gelegt haben. So haben sich die Kinder auch von einer ganz anderen Seite kennengelernt und sind über sich hinausgewachsen», freute sich die Konolfingerin.


Mit dem Foto in die Vergangenheit

In der Schule in Moosaffoltern, in der Phips und seine Freunde gerade das Thema Piraten behandeln, ist die Zauberlinse wieder im Fokus. Mit dieser Sofortbildkamera, die Phips einmal im Abfall gefunden hat, kann er in verschiedene Zeiten zurückreisen. Mit dem Foto aus dem Internet des Schwerts vom Schwarzbart (Blackbeard) klicken sich Phips und seine Freunde Kevin, Felix und zufälligerweise auch Olivia und Flurina tatsächlich aufs legendäre Piratenschiff. Dort begegnen sie Kapitän Blackbeard, und die fünf Freunde erleben beziehungsweise lernen, wie Piraten gelebt haben. Wie bei jedem anderen Phips-Abenteuer verschwindet die Kamera, die nötig ist, um nach Hause reisen zu können. So starten die Kinder die Suche. Hoch oben im Mast hängt sie, doch das Herunterholen über die Strickleiter braucht viel Mut. Passend, wie bei vielen anderen Szenen im Musical, singen die 17 Kinder das Mutlied. Auf «Mir fäut der Muet, das chunnt nid guet, i wott itz hei, löt mi alei» folgt der Refrain «Häb doch Vertroue s´isch immer no guet usecho, gloub a dini Sterchi, de klappet das scho. I ha der Muet, das chunnt scho guet, mir si nid elei, jetz schaffe mirs hei». Mit dem Spiel «Schäri-Stei-Papier» trifft es schliesslich Olivia, welche die Sofortbildkamera herunterholen muss.

Die Kinder hätten durch das Spielen der verschiedenen Rollen ihre Fantasie und Kreativität entfalten können, erklärte Mirjam A. Gygax, die auch Regie führte. «Mit dem Spielen von unterschiedlichen Charakteren und dem Eintauchen in verschiedene Geschichten und Szenarien konnten die Kinder ihr kulturelles Verständnis erweitern. Dabei wurde das Selbstbewusstsein gestärkt und die kognitiven Fähigkeiten gefördert.» Wie viel Freude und Spass die Kinder an diesem Musical gehabt haben, zeigten die fröhlichen Gesichter und das engagierte und motivierte Mitmachen.

17.05.2023 :: Willi Blaser (wbk)